Vorberichte 17.02.2017 - 14:20 Uhr
Werder mit dem Rücken zur Wand
Eine Niederlage in der OPEL ARENA würde für Werder einen neuen Negativ-Rekord bedeuten
Es sind nicht die besten Erinnerungen, die die 05er mit den Gastspielen des SV Werder Bremen verbinden. Immerhin konnte der FSV nur eines der letzten neun Heimspiele gegen die Norddeutschen für sich entscheiden. Im Hinspiel an der Weser lief es da schon deutlich besser, drehten die Mainzer doch in den letzten Spielminuten einen 0:1-Rückstand und traten die Heimreise dank der späten Tore von Yunus Malli und Pablo De Blasis mit einem 2:1-Auswärtssieg im Gepäck an. Beim nächsten Aufeinandertreffen am Samstagnachmittag in der OPEL ARENA (Anpfiff: 15:30 Uhr) lautet der Anspruch der Gastgeber, die Heimstärke zu bestätigen und nach dem 2:0 gegen Augsburg den zweiten Dreier in Serie einzufahren. Positiv aus 05-Sicht: Nur eines der letzten zehn Heimspiele wurde verloren (1:3 gegen Bayern München). Der Gegner steht hingegen steht aktuell nach vier Niederlagen aus vier Partien im Jahr 2017 mit dem Rücken zur Wand und benötigt dringend Punkte, um den Abstand ans Mittelfeld der Tabelle wiederherzustellen. Ein Stück weit Mut machen dürfte den Gästen dabei, neben der positiven Bilanz am Rhein, auch die Tatsache, dass alle Niederlagen nur denkbar knapp und mit einem Tor Unterschied ausfielen (1:2 BVB, 1:2 FCB, 2:3 Augsburg, 0:1 Gladbach). Fünf Niederlagen zu Jahresbeginn mussten die Grün-Weißen in ihrer Bundesliga-Geschichte noch nie wegstecken.
Weitere Infos und Statistiken zur Partie des 1. FSV Mainz 05 gegen den Werder Bremen folgen in den Opta Facts:
- Mainz 05 und Werder Bremen treffen zum 22. Mal in der Bundesliga aufeinander. Dabei gewannen die Rheinhessen nur eine der letzten neun Heimspiele gegen die Norddeutschen (2 Remis, 6 Niederlagen) – im April 2014 mit 3:0
- Der FSV kassierte gegen den SVW die höchste Niederlage seiner Bundesliga-Geschichte – am 27. Oktober 2006 verlor Mainz 05 unter Jürgen Klopp mit 1:6 zu Hause gegen Werder Bremen
- Mainz verlor nur eins der letzten zehn Pflichtspiele im heimischen Stadion (6 Siege, 3 Remis) – Anfang Dezember in der Bundesliga mit 1:3 gegen den FC Bayern
- Werder ist als einziger Bundesligist im Jahr 2017 noch punktlos. Vier Pleiten zum Jahresauftakt hatte es für den SVW zuvor nur 1980 gegeben, also vor 37 Jahren, als der Abstieg folgte. Fünf Niederlagen zu Jahresbeginn gab es noch nie
- Bremen sammelte in den 20 Saisonspielen in der Bundesliga erst 16 Punkte – das ist die schwächste Ausbeute in der langen Bundesliga-Historie der Hanseaten. Nur in der Saison 1974/75 waren es umgerechnet ebenso wenige Zähler
- Die Grün-Weißen sind mit 42 Gegentreffern die Schießbude der Liga. Zudem holte Werder ligaweit die wenigsten Weißen Westen (1) und ließ die meisten Torschüsse (316) sowie die meisten Schüsse aufs Tor (116) zu - Mit Mainz (47.7% gewonnene Duelle) und Bremen (47.9% gewonnene Duelle) treffen die aktuell zweikampfschwächsten Teams im Oberhaus aufeinander
- Werder steht vor dem 2600. Gegentor in der Bundesliga-Historie (derzeit 2598) und wäre der erste Verein im Oberhaus, der diese Marke erreicht
- FSV-Mittelfeldspieler Levin Öztunali, der am letzten Spieltag beim 2:0-Sieg gegen Augsburg einen Treffer markierte, absolvierte von Januar 2015 bis Juni 2016 insgesamt 41 Bundesligaspiele für den SVW (2 Tore)
- Alexander Nouri holte aus 17 Bundesliga-Spielen lediglich 16 Zähler. Damit ist er mit durchschnittlich 0,94 Punkten pro Partie statistisch gesehen der schlechteste Bundesliga-Trainer der Bremer Vereinsgeschichte (mindestens 2 Spiele)