Spielberichte 05.11.2022 - 23:57 Uhr
Am Ende zu deutlich: FSV unterliegt Wolfsburg
Am Samstagnachmittag unterlag der 1. FSV Mainz 05 dem VfL Wolfsburg am 13. Bundesliga-Spieltag in der MEWA ARENA vor 26.750 Zuschauerinnen und Zuschauern mit 0:3 (0:1). Patrick Wimmer brachte die Wolfsburger nach einer guten halben Stunde etwas überraschend in Führung (33.), schienen die Mainzer das Spiel bis zu diesem Zeitpunkt doch weitestgehend im Griff zu haben. Auch im zweiten Durchgang zeigten die 05ER phasenweise ein ordentliches Spiel, mussten aber in der 70. Spielminute durch einen direkt getretenen Freistoß von Maximilian Arnold das 0:2 hinnehmen. Der ehemalige Mainzer Ridle Baku sorgte kurz vor Schluss für den 0:3-Endstand aus Sicht der 05ER.
Im Vergleich zum Gastspiel in München am vergangenen Samstag veränderte Cheftrainer Bo Svensson seine Startelf auf zwei Positionen. Dominik Kohr startete anstelle von Leandro Barreiro und auch Marcus Ingvartsen kehrte anstelle von Jonny Burkardt zurück in die Anfangsformation.
Vor dem Spiel
Unglücklicher Pausenrückstand
Die Mainzer zeigten sich von Beginn an bemüht, die Spielkontrolle zu übernehmen, bei viel Ballbesitz fehlte aber die letzte Durchschlagskraft. So dauerte es rund zehn Minuten bis es vor dem Tor von Koen Casteels erstmals gefährlich wurde: Jae sung Lee fing nach einer Mainzer Ecke einen Konterversuch der Gäste ab, wodurch die 05ER ihrerseits in eine Umschaltsituation kamen. Der Südkoreaner setzte Karim Onisiwo in Szene, dessen Flanke Aarón fand, der Rechtsschuss des linken Außenverteidigers wurde jedoch geblockt. Die 05ER fanden in der Folge des Öfteren den Weg durch die tiefstehende VfL-Abwehr. Zunächst versuchte Ingvartsen nach Vorarbeit von Lee den Wolfsburger Schlussmann aus kurzer Distanz zu überlupfen, blieb dabei allerdings an diesem hängen (22.). Einen abgefälschten Linksschuss von Kohr parierte Casteels mit dem Fuß (27.), wenig später verhinderte der linke Pfosten nach einem neuerlichen Kohr-Abschluss die FSV-Führung (29.).
Mitten in die beste Mainzer Phase hinein gingen die Gäste, quasi aus dem Nichts, in Führung. Eine von Arnold getretene Ecke verlängerte Lukas Nmecha auf Wimmer, der aus der Drehung zum Schuss kam und zum 1:0 für den VfL einschoss (33.). Das Spielgeschehen änderte sich durch den neuen Spielstand allerdings nicht nennenswert, denn die 05ER spielten gegen nun etwas höherstehende Gäste unbeeindruckt weiter nach vorne, wurden aber bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr gefährlich.
Eindrücke aus dem ersten Durchgang
Wolfsburg abgezockter
Wie schon über weite Strecken des ersten Durchgangs suchten die Mainzer auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts den Weg nach vorne, blieben in letzter Konsequenz aber häufig zu ungenau. So verpassten beispielsweise Hereingaben von Onisiwo (54.) und Anton Stach (61.) ihr Ziel im Zentrum und Edimilson Fernandes Direktabnahme rauschte knapp am Pfosten vorbei (68.). Aber auch die Wolfsburger spielten nun zielstrebiger in Richtung des Tores von Robin Zentner und kamen zu ihren Chancen, wobei Felix Nmecha mit seinem Dropkick an die Latte aus rund 16 Metern (59.) die beste für sich verzeichnen konnte.
In der 70. Spielminute zeigten sich die Wölfe dann wieder effizient, machten aus insgesamt wenigen klaren Torgelegenheiten viel. Ein wuchtig getretener Freistoß von Arnold flatterte hin und her, Zentner verschätzte sich und der Ball schlug letztlich zentral unter dem Querbalken ein. Die 05ER versuchten noch einmal alles, agierten nun mit Delano Burgzorg, Burkardt und Onisiwo mit drei nominellen Stürmern, und wurden eiskalt ausgekontert. Der Ex-Mainzer Baku vollendete einen schnellen Angriff der Gäste zum 3:0 für den VfL und sorgte somit für den Endstand. So standen die 05ER nach 90 Minuten letztlich ohne Punkt und mit einer deutlichen Niederlage da, die sich besonders nach der ersten halben Stunde nicht abgezeichnet hatte.
Die Bilder aus der zweiten Hälfte
Auswärts auf Schalke, zuhause gegen Frankfurt
Die Chance es besser zu machen gibt es schon am Mittwoch (20:30 Uhr), wenn der FSV beim FC Schalke 04 zu Gast ist. Zum Jahresabschluss geht es dann am kommenden Sonntag (13. November) um 15:30 Uhr im Rhein-Main-Duell gegen Eintracht Frankfurt. Tickets gibt es hier.