Da Costa: "Es zeichnet uns aus, dass..."

Der erste Bundesliga-Sieg seit Anfang September fühlte sich für den FSV nicht nur gut an, sondern war gleichzeitig völlig verdient. Durch das Trainerteam gut eingestellte 05ER hatten dem SV Werder Bremen, ungeachtet aller personellen Probleme, spätestens nach einer halben Stunde den Zahn gezogen und einen schlussendlich ungefährdeten Sieg einfahren können. So sahen es auch die Protagonisten vor Ort in ihren Analysen nach dem Schlusspfiff.

Martin Schmidt: "Es war ein solider, routinierter, abgeklärter Sieg, vor allem in der zweiten Halbzeit. Das kennt man so nicht unbedingt bei Mainz 05. Das war wirklich gut, auch wenn der Start mit der neuen Kette etwas nervös war. Dann kamen wir so langsam rein und haben einen tollen Sieg gefeiert dank unheimlich hoher Effizienz im Angriff."

Dominik Kohr: "Ich habe für Augsburg in Dortmund mal in der Innenverteidigung und es unter Bo auch im Training gespielt, um neue Reize zu setzen. Ich denke, es hat ganz gut geklappt. Ich kann mit meinem Tempo viele Bälle ablaufen und springe gerne ein, wenn ich gebraucht werde. Die Sechs bleibt aber meine bevorzugte Position. Unser Kader gibt es aber immer her, dass jemand einspringen kann. Man hatte nicht das Gefühl, dass wir an Qualität verloren, sondern das aufgefangen und verdient gewonnen haben. Es war ein Top-Spiel von uns, in dem wir viel Sicherheit ausgestrahlt haben, das muss ein Maßstab sein. Es tut unserem Selbstvertrauen heute sehr gut."

Danny da Costa: "Vor dem 1:0 hatten wir eine super Balleroberung im Mittelfeld. Wir wollten sehr aggressiv sein und zustechen, was uns in der Situation gut gelungen ist. Marcus hat sich da super durchgesetzt und das Tor gemacht. Es war heute insgesamt eine sehr gute Mannschaftsleistung und auch für mich ganz persönlich ein Erfolgserlebnis. Es tut gut, auf dem Platz gestanden und der Mannschaft geholfen zu haben. Natürlich möchte ich versuchen, diesen Schwung auch persönlich mitzunehmen. Es war ein schönes Gefühl, heute als Team so aufgetreten zu sein. Es zeichnet uns aus, dass wir trotz Rückschlägen, ob nun krankheits- oder verletzungsbedingt, immer in der Lage sind, eine gute Truppe auf den Platz zu bringen. Jeder ist für den Anderen da. Unser Plan ist aufgegangen. 

Anton Stach: "Es hat sich gut angefühlt und gerade nach der Pause defensiv sehr sicher. Alle haben sich nahtlos auf ihrer Position eingefügt, so dass wir gesehen haben, dass wir Optionen haben. Es war eine schwierige Woche mit vielen Ausfällen. Dennoch hatten wir eine super Mannschaft auf dem Platz und auch auf der Bank. Es tut heute sehr gut, denn wir haben die Leistungen der letzten Wochen bestätigen können. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass wir das noch aus der Hand geben können."