Das Sahnehäubchen! 05er weiter

Mainz 05 eröffnete das Pokal-Achtelfinale beim FC Schalke 04 mit dem Anstoß und spielte direkt flott nach vorne. Dieser Anfangselan war jedoch schnell verflogen, die Hausherren erarbeiten sich ein Übergewicht und die ersten Torchancen. Ciprian Marica köpfte zweimal am Mainzer Tor vorbei, einmal äußerst knapp (4.), ein weiteres Mal nicht ganz so knapp (7.). Nach einer guten Viertelstunde meldeten sich dann auch unsere Nullfünfer im Spiel zurück und gestalteten die Partie fortan ausgeglichen. Einige Ballverluste auf beiden Seiten störten etwas den Spielfluss, eröffneten so manches Mal aber auch ungewollt dem Gegner eine Torchance.

Die Gelegenheit in Führung zu gehen, hatte die Mannschaft von Thomas Tuchel schließlich nach einem Eckball von Nicolai Müller. Über Bo Svensson gelangte der Ball zu Nikolce Noveski, der jedoch über das Tor schoss (19.). Bei der nächsten Möglichkeit war Mainz dann aber erfolgreich. Ein Zuckerpass von Ádám Szalai bescherte Marco Caliguri freie Bahn. Statt in den gegnerischen Strafraum zu stürmen nahm Caligiuri den Ball mit vollem Risiko direkt – und wurde belohnt. Keine Abwehrchance für Schalke-Keeper Timo Hildebrand.

Ein weiterer Schuss Caligiuris donnerte kurz darauf neben dem Tor gegen die Werbebande (32.). In der Endphase der ersten Halbzeit erhöhten die Schalker den Druck auf das Mainzer Tor. Gute Torchancen entsprangen diesen Bemühungen aber nicht. Ein Distanzschuss von Tranquillo Barnetta war da noch die sehenswerteste Aktion (36.). Bei einem Schuss von Julian Draxler (39.) und einem Kopfball von Roman Neustädter (45.) hatte Christian Wetklo wenig Mühe.

Nach dem Wiederanpfiff hatten die Schalker prompt eine gute Gelegenheit. Eine Freistoßflanke brachte höchste Gefahr im Mainzer Strafraum, Julian Baumgartlinger konnte in höchster Not klären (48.). Bei einem vielversprechenden Angriff ließ sich Szalai den Ball vom Fuß klauen. Die Königsblauen schalteten schnell um und kamen durch Klaas-Jan Huntelaar vors Tor, doch der Niederländer zielte daneben (50.).

Die Gastgeber drückten nun auf den Ausgleich. Erst köpfte Marica daneben (55.), dann hatte Jefferson Farfan den Treffer auf dem Fuß, zielte aber am langen Pfosten vorbei (74.). Das 1:1 fiel als die 05-Abwehr einen Angriff über Farfan und Marica nicht aus dem eigenen Strafraum klären konnte. Huntelaar vollstreckte schließlich. Die Zuschauer waren jetzt da, wollten die Königsblauen weiter nach vorne peitschen. Die Nullfünfer verpasste Schalke die kalte Dusche. Ein langer Ball auf Nicolai Müller, der den Ball toll mitnahm und dann klasse abschloss, bescherte Mainz den Siegtreffer.

Die Nullfünfer hatten eine hektische Schlussphase mit fünf Minuten Nachspielzeit zu überstehen. Ein Lattenkracher von Christian Fuchs (85.) auf der einen Seite sowie ein Abseitstor von Müller auf der anderen waren die Höhepunkte. Und Christian Wetklo musste noch einen Kopfball seines Torhüter-Kollegen Timo Hildebrand parieren ehe der Einzug ins Viertelfinale feststand.

Der Einzug in die Runde der letzten Acht – das Sahnehäubchen für den 1. FSV Mainz 05 nach einer tollen Bundesliga-Hinrunde.

FC Schalke 04 – 1. FSV Mainz 05 1:2 (0:1)