Drei Punkte aus Karlsruhe

Der Bundesliganachwuchs um Trainer Sandro Schwarz hatte in Karlsruhe die Chance, die mentale Aufarbeitung der Derbyniederlage vom vergangenen Wochenende auf dem Platz abzuschließen. Und das gelang der Mannschaft beim 1:0-Erfolg gegen die von Ex-05-Coach Stefan Sartori betreuten Karlsruher A-Junioren auch unabhängig vom Ergebnis.

Auf dem tiefem Platz am Wildpark entwickelte sich von Beginn an ein kampfbetontes Bundesligaspiel, die Nullfünfer wollten sich „nicht im eigenem Ballbesitz einlullen lassen“, forderte Schwarz vor der Begegnung. Stattdessen zeigten seine Schützlinge ein solides Defensivverhalten und agierten gegen den Ball konsequent und hellwach: „So ist es uns gelungen, dem KSC die Rolle aufzudrücken, sich müde zu spielen.“ Eine einseitige Begegnung war es aber keineswegs, auch die Hausherren hatten ihre Möglichkeiten und wehrten sich nach Kräften, wie Schwarz anerkennend kommentierte: „Mit 90 Prozent wäre heute nichts drin gewesen, wir sind absolut an unsere Leistungsgrenze gegangen.“

Und das wurde belohnt, Verteidiger David Kinsombi traf per Kopf zur Führung in der 34. Minute – es sollte der einzige Treffer der Partie bleiben. „Wir haben die Chancen nach den Umschaltaktionen, auf die wir uns konzentrieren wollten, nicht nutzen können, so blieb es bis zum Schluss spannend.“ Doch der Spielverlauf war heute auf Mainzer Seite, sodass die Nullfünfer mit einem guten Gefühl aus der Woche gingen. Und mit dem nächsten erfolgreichen Entwicklungsschritt: „Wir haben seit Montag darauf hingearbeitet. Die Entwicklung muss jetzt sein, auch im Ballbesitz nicht die Konsequenz zu verlieren. Dafür braucht man Geduld und Selbstvertrauen – die nötige Qualität haben wir auf jeden Fall.“ 

Karlsruher SC - 1. FSV Mainz 05  0:1 (0:1)