Drei Zähler zum Klassenerhalt

Gegen den Lokalrivalen vom Main zeigte die Regionalliga-Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 vom Anpfiff an den strukturierteren Spielaufbau. Die Elf von Martin Schmidt bestimmte das Geschehen gegen Eintracht Frankfurt in den ersten 45 Minuten. Trotzdem kamen die Gäste durchaus zu gefährlichen Aktionen, die verdiente Führung erzielten im Bruchwegstadion aber die Hausherren.

Die erste Offensivaktion des Spiels hatten die Frankfurter, Maik Vetter nahm einen Abpraller mit vollem Risiko und drosch das Leder auf das Stadiondach der Hintertortribüne (3.). Der umtriebige Petar Sliskovic hatte einige gefährliche Szenen in der ersten Hälfte, ein Tor gelang dem Mainzer Angreifer jedoch nicht. Erst verpasste er eine scharfe Hereingabe von Felix Müller (7.), dann köpfte er einen Ball auf das gegnerische Tor (25.) und schließlich verweigerte der Schiedsrichter einem Treffer des Kroaten die Anerkennung (31.). Dem Abschluss aus Abseitsposition war eine schöne Kombination über Nejmeddin Daghfous und Lucas Röser vorausgegangen. Daghfous war es schließlich, der – nach einer Flanke von Tobias Schilk – am hinteren Pfosten lauerte und zur Führung einschob (32.). Völlig verdient, auch wenn die Gäste zweimal durch Ugur Albayrak gefährlich vor das Mainzer Tor gekommen waren (10./24.).

Nach Wiederanpfiff verlagerte sich das Spielgeschehen etwas, die Eintracht wurde aktiver, ohne den ganz großen Druck zu erzeugen. Mit einem zweiten Treffer hätte die U23 der Nullfünfer frühzeitig das Spiel entscheiden können, doch das wollte nicht klappen. Weder bei einem Direktschuss von Sliskovic (60.), noch bei einem Drehschuss von Röser (75.). Auf der anderen Seite wurde Christian Mathenia zu einer Glanzparade gezwungen, um den Ausgleich der Hessen zu verhindern (77.).

Den Schlusspunkt zu einem insgesamt verdienten Sieg setzte dann doch noch Sliskovic, der mit einem Steilpass bedient wurde und sich für seinen unermüdlichen Einsatz mit einem Tor belohnte. 2:0 für Mainz 05 (90.) und drei Zähler, die den Klassenerhalt in der Regionalliga Südwest bedeuten.

Trainerstimmen:

Martin Schmidt: „Wir sind jetzt gerettet, glaube ich. Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr in der Regionalliga. Das war heute ein Kampf, vor allem hinten raus, insgesamt aber ein sehr gutes Nachwuchsspiel. Wir waren zwei Drittel des Spiels taktisch sehr gut, am Schluss hatten wir zwei Pannen, aber wir haben jetzt das Glück, das wir im Herbst nicht hatten.“

Alexander Schur (Eintracht Frankfurt): „In der ersten Halbzeit hatten wir Riesenprobleme, in der zweiten habe ich uns besser gesehen. Wir haben uns Chancen herausgearbeitet, die aber liegenlassen. Man sieht, dass unsere Mannschaft auf dem Zahnfleisch geht.“

1. FSV Mainz 05 II – Eintracht Frankfurt II 2:0 (1:0)