Erfolgreiches Wochenende

Im Heimspiel gegen den Kooperationspartner aus Worms wollten die Jungs die Leistung vom Spiel bei der JFV Donnersberg (2:2) vergessen machen. Entsprechend beherzt ging es von Anpfiff an in die Zweikämpfe gegen die hoch gehandelten Gäste. Immer wieder gelang es, die Abwehr der Wormaten schon im Spielaufbau in Bedrängnis zu bringen und zu Fehler zu zwingen. So hielten die Mainzer den Gegner weitgehend vom eigenen Tor weg und kamen selbst zu ihren Möglichkeiten. Doch der Ball „wollte einfach nicht reingehen“, ärgerte sich Trainer Markus Rehbein nach der Partie. Das übernahmen dann in der 28. Spielminute die Gäste selbst. Einem langen Pass von Daniel Haritonov sprintete Kevin Schuller hinterher, der Wormser Torwart Konstantinos Vlachos stürzte aus dem Kasten, wollte klären – und schoss den mitgeeilten Pascal Zimmermann an. Von ihm prallte der Ball zur nur in der Entstehung glücklichen Führung ins Tor.

Nach der Pause das gleiche Bild: der sehr engagierten Zweikampfführung war es zu verdanken, dass die Minimainzer das Spiel in der Hand behielten. Aufbauend auf einer sehr sicheren hinteren Viererkette wurden immer wieder Nadelstiche gesetzt. Einer davon führte zur Entscheidung. Einen zu kurz abgewehrten indirekten Freistoß von Daniel Haritonov konnte Luciano Pepe über die Linie stochern. Die Wormaten wurden nur noch durch Eckbälle gefährlich, doch auch die überstanden die 05er schadlos. Im Gegenteil, der ein oder andere vielversprechende Konter hätte noch besser ausgespielt werden können. Doch das Trainergespann Rehbein/Menger wollte damit nicht hadern: „Wir freuen uns sehr darüber, dass genau die Dinge, die wir in der Aufarbeitung des Spiels in Donnersberg angesprochen und trainiert haben, heute umgesetzt wurden. Diese Lernprozesse zählen! Schön, wenn dann auch noch Siege dabei herausspringen.“

VfR Wormatia Worms - 1. FSV Mainz 05 0:2 (0:1)

Tags darauf reisten die Minimainzer nach Leverkusen ins Nachwuchsleistungszentrum Kurtekotten von Bayer 04. Die Vorgabe lautete, gegen eine Top-Mannschaft die gute Leistung vom Vortag zu bestätigen. Dass es sich um einen Top-Gegner handelte, merkten die Minimainzer sehr schnell. Die Gastgeber zogen ein permanentes und sehr frühes Pressing auf, das kaum Zeit für einen geordneten Spielaufbau ließ. Nur selten gelang es, sich spielerisch so richtig zu befreien. Da viele Bälle schon recht früh wieder verloren wurden, war es dem Bayer-Nachwuchs überlassen, das Spiel zu machen. Durch eine sehr hohe Laufleistung und kämpferisch tollen Einsatz gelang es aber, im Spiel zu bleiben. Die hintere Viererkette stand wieder sehr, sehr sicher und konnte so manchen Stellungsfehler im Mittelfeld ausbügeln.

Nach der torlosen ersten Spielhälfte gelang dem eingewechselten Luciano Pepe per Kopf sogar die Führung. Es war die gerade mal dritte Einschusschance – und die wurde genutzt. Nun erhöhten die Gastgeber nochmals das Tempo, das die Minimainzer aber problemlos mitgingen. Eine unglückliche Situation nutzte Bayer dann zum absolut verdienten Ausgleichstreffer, was dem Team und dem Trainergespann Rehbein/Menger aber nicht wirklich weh tat: „Wir müssen heute ganz klar festhalten, dass wir den spielerisch sehr starken Leverkusenern in dieser Hinsicht schon so ein bisschen unterlegen waren – auch was die Anzahl der Torchancen betrifft. Dieses kleine Manko haben die Jungs aber durch eine tolle läuferische und kämpferische Leistung wettgemacht! In Sachen Grundeinstellung haben wir heute einen Riesen-Schritt in die gewünschte Richtung gemacht. Aufgabe ist nun, das beizubehalten“, sind die Verantwortlichen mit dem Wochenende mehr als zufrieden.

1. FSV Mainz 05 - Bayer 04 Leverkusen 1:1 (0:0)