Fußball Frauen 23.11.2024 - 09:30 Uhr
Wölfinnen mit Titelhunger
Mainzer Frauen stellen sich der größtmöglichen Herausforderung im DFB-Pokal und empfangen am Samstag den VfL Wolfsburg am Bruchweg
Nachdem die 05-Frauen ihr Ticket für das Achtelfinale des DFB-Pokals im September gegen Kickers Offenbach gelöst haben, steht für die Mainzerinnen nun ein echter Brocken auf dem Programm: Mit dem VfL Wolfsburg kommen die amtierenden Pokalsiegerinnen und mehrfachen deutschen Meisterinnen an den Rhein. Das mit vielen Nationalspielerinnen gespickte Team musste in den vergangenen beiden Jahren dem FC Bayern München im Rennen um die Meisterschale den Vortritt lassen, führt aktuell jedoch die Tabelle der Frauen-Bundesliga an. Grund genug, um vor der heutigen Partie (17 Uhr, Bruchwegstadion, Tickets ab 16 Uhr an den Tageskassen, Livestream bei 05ER.tv) einen Blick auf den kommenden Gegner der FSV-Frauen zu werfen.
Gut gefüllter Trophäenschrank
Die Titelsammlung der Wölfinnen kann sich sehen lassen: Zweimal gewann der VfL die UEFA Women’s Champions League, sieben Mal die deutsche Meisterschaft. Am erfolgreichsten ist Wolfsburg allerdings im DFB-Pokal: Insgesamt elf Mal (davon zehn Mal in Serie) entschieden die Grün-Weißen diesen Wettbewerb für sich, seit November 2013 (!) haben die Frauen des VfL Wolfsburg kein Pokalspiel mehr verloren.
Mainzer Erfolgsgeschichte
Mit Josephine Henning spielte eine gebürtige Mainzerin zwischen 2011 und 2014 für den VfL Wolfsburg. In dieser Zeit gewann Henning mit den Wölfinnen zwei Mal die Champions League, zwei Mal die deutsche Meisterschaft und einmal den DFB-Pokal.
Aller guten Dinge sind drei
Der VfL Wolfsburg ist der bislang letzte deutsche Klub, dem ein Triple – bestehend aus der nationalen Meisterschaft, dem nationalen Pokal sowie der Champions League – im Frauenfußball gelang. In der Saison 2012/13 räumten die Grün-Weißen alle drei Titel ab.
Bronzenes Septett
Sieben olympische Medaillengewinnerinnen kommen am Samstag an den Bruchweg: Die Wolfsburgerinnen Merle Frohms, Marina Hegering, Sarai Linder, Kathrin Hendrich, Vivien Endemann, Janina Minge und Alexandra Popp waren allesamt Teil der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen, die bei den olympischen Spielen in Paris den dritten Platz belegte.
Die Partie Live bei 05er.tv
Ein Jahrzehnt bis zur Schale
Das Frauenfußballteam des VfL Wolfsburg ging erstmals zur Saison 2003/2004 an den Start. 2005 stieg die Mannschaft als Tabellenletzter in die zweite Frauen-Bundesliga ab, schaffte allerdings den sofortigen Wiederaufstieg. Es sollte genau zehn Jahre dauern, bis sich die Wölfinnen im Jahr 2013 erstmals zum deutschen Meister krönen konnten.
Die Wege ins Achtelfinale
Während die Mainzerinnen bereits zwei Pokalrunden – in Stuttgart (2:1) und gegen die Kickers Offenbach (3:0) – absolviert haben, musste der VfL Wolfsburg bislang nur einmal ran. In Berlin setzten sich die Niedersächsinnen gegen Hertha BSC deutlich mit 6:0 durch.
Budenzauber
Mit 138 Toren in 210 Spielen für den VfL Wolfsburg ist Martina Müller die Rekordtorschützin der Wölfinnen. Die treffsicherste aktive Fußballspielerin der Grün-Weißen ist Alexandra Popp mit 115 Toren in 227 Partien für den VfL.
Pokalschreck Wolfsburg
In elf Finalpartien forderten bereits sechs unterschiedliche Klubs die Wölfinnen im DFB-Pokalendspiel heraus – jedoch konnten die SGS Essen, der SC Sand, FC Bayern München, SC Freiburg, die SGS Essen, Turbine Potsdam und Eintracht Frankfurt den VfL allesamt nicht bezwingen.