Harte Nuss geknackt

Gleich mit Spielbeginn wurde deutlich, in welche Richtung sich das Spiel entwickeln würde. Die Minimainzer übernahmen sofort die Initiative, die Gastgeber bauten zwei tief stehende Abwehrketten auf. So rollte Angriff auf Angriff auf das Gonsenheimer Tor, wirklich zwingende Torchancen konnten jedoch nicht herausgespielt werden. Im und um den Strafraum herum wurde zu ungenau gespielt oder es war mal wieder ein Abwehrbein dazwischen. Bei den wenigen Kontern zeigte sich die 05er-Abwehrreihe aufmerksam. So blieb es zur Halbzeit beim torlosen Unentschieden.

Die Mainzer nahmen sich für den zweiten Durchgang vor, das Tempo hochzuhalten und weiter geduldig, aber noch zwingender die Torchance zu suchen. Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff war es dann soweit. Nach Vorarbeit von Mahato Takahashi war es der eingewechselte Rudi Baku, der den Ball über die Linie beförderte. Der Bann war gebrochen. Sichtlich befreit erhöhten die Minimainzer nun noch mehr das Tempo, die Kombinationen wurden zunehmend sicherer. Immer wieder wurde die Abwehr über die Flügel aufgerissen. So war es in der 45. Minute Christian Stera, der die Vorarbeit von Justin Petermann vollendete. 

Damit war die Partie entschieden. Die Gegenwehr der tapfer kämpfenden Gonsenheimer ließ etwas nach. In der 55. Spielminute schloss Mannschaftskapitän Ridle Baku einen tollen Spielzug über Justin Petermann und Linus Wimmer mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck ab. Kurz vor Schluss erzwang dann der eingewechselte Fabian Grau noch ein Eigentor. Der verdiente Sieg stand fest.

„Das war heute eine ganz harte Nuss, die es zu knacken galt. Ausschlaggebend war, dass wir das Tempo beständig hoch halten konnten und im zweiten Durchgang zwingender im Torabschluss waren. Eine gute Leistung,“ so der zufriedene Coach Paul Faß.

SV Gonsenheim - 1. FSV Mainz 05 0:4 (0:0)