Mit Mittelfeldraute taten sich die Nullfünfer zunächst etwas schwer, ins Spiel zu kommen. Man merkte der Mannschaft an, dass sie fast geschlossen unter der Woche mit der Auswahl des SWFV am Länderpokal teilnahm und einige Spiele in den Knochen hatte. Entsprechend wenig Zugriff bekamen die Mainzer, während Fürth mit schönen Umschaltaktionen immer wieder gefährlich ins Mainzer Drittel vordrang. Nach taktischer Umstellung auf eine flache Viererkette im Mittelfeld wurde es für die Gastgeber aber zunehmend ungemütlich. Malte Moos erkämpfte sich den Ball vor dem Strafraum der Fürther und legte mustergültig für Patrick Pflücke auf, der locker einschieben konnte. Mit der Führung im Rücken ging es in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff zeigten sich die Mainzer deutlich verbessert, arbeiteten konsequent gegen den Ball und erspielten sich ein Übergewicht. Patrick Pflücke legte mit einem direkten Freistoß nach (65. Minute) und Tom Schmitt sorgte für die Entscheidung mit dem dritten Treffer nach schöner Umschaltaktion. Durch ein ärgerliches Eigentor von Stephane Eba Eba kamen die Platzherren zwar auf dem Papier nochmal ran, doch Pflücke machte mit dem 1:4 kurz vor dem Abpfiff alles klar.
„Wir wollten 100 Prozent in allen Belangen auf den Platz bringen, das ist uns in der zweiten Halbzeit auch sehr gut gelungen“, kommentierte Sandro Schwarz. „Nach der harten Woche und mit nur einer Trainingseinheit vor dem Spiel sind heute alle ans Limit gegangen und haben sich dafür auch belohnen können.“
SpVgg Greuther Fürth - 1. FSV Mainz 05 1:4 (0:1)
Fürth: | Lerch - Koch, Held, Hein (79. Napolitano), Kartalis (59. Dilly) - Golla - Kevin Hoffmann (37. Schrödinger), Holter, Wartenfelser - Maderer, Guerra (59. Tischler) |
Mainz: | Zeaiter - Moos, Kinsombi, Ihrig, Radau - Hammann (73. Häusl), Eba Eba, Pflücke (89. Kohns), Tim Müller (81. Njie) - Tom Schmitt (82. Seydel), Parker |
Tore: | 0:1 Pflücke (33.), 0:2 Pflücke (65.), 0:3 Tom Schmitt (73.), 1:3 Eba Eba (75. Eigentor), 1:4 Pflücke (88.) |