Die Nullfünfer gingen mit einer Dreierkette in die Begegnung, Michael Falkenmayer rückte aus dem Mittelfeld zurück als einziger Innenverteidiger. In der Offensive war die Personalsituation schon deutlich entspannter, Sebastian Polter und Yunus Malli kamen aus der ersten Mannschaft als Unterstützung dazu. Und die ersten Aktionen gehörten auch den Mainzern, Petar Sliskovic machte es Trier-Keeper Keilmann aber noch zu einfach (8. Minute). Zunächst gab es auf beiden Seiten wenig Zwingendes, bis Matthias Cuntz einen Freistoß aus 25 Metern direkt verwandelte (26. Minute). Ein Treffer, der dem Spiel sichtlich gut tat, die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sichwarten. Nejmeddin Daghfous, von Lewerenz gut in Szene gesetzt hämmerte den Ball aus vollem Lauf unter die Latte zum 1:1. Nur weitere vier Minuten später stellte Lars Bender die Trierer Führung wieder her, die bis zur Pause Bestand hatte (40. Minute).
Nach dem Wiederanpfiff blieb es ein ausgeglichenes Spitzenspiel, Petar Sliskovic dokumentierte das auch im Spielstand. Nach starker Kopfballvorlage von Sebastian Polter bekam der Stürmer im Strafraum zu viel Platz von seinen Gegenspielern und verwandelte sicher zum Ausgleich (54. Minute). Trier wollte die Punkte aber nicht herschenken, Sylvano Comvalius kam allein vor Loris Karius zum Abschluss und traf zum 2:3. Wieder hielt die Führung nur wenige Minuten: Sebastian Polter kam beim Freistoß von Steven Lewerenz zum Kopfball und egalisierte erneut. Damit war die sdpanndende Schlussphase eingeläutet, in der beide Teams auf den Sieg drängten. Abelski tauchte allein Mainzer Strafraum auf, auch Comvalius hatte nach einem Fehlpass von Rossbach eine gute Möglichkeit. Sebastian Polter wurde auf der Gegenseite unsanft von den Beinen geholt, doch der Siegtreffer sollte nicht mehr gelingen.
Trainerstimmen:
Martin Schmidt: „Ich denke, das Spiel hat heute von der Offensive gelebt, während es hinten zu einigen Patzern kam. Aber bei drei verletzten Innenverteidigern ist das auch normal. Wenn man dreimal in Führung geht, muss man eigentlich was mitnehmen, aber wenn wir dreimal aufholen ist das auch Zeichen einer guten Mentalität, die mit einem Punkt dann noch belohnt wurde.“
Roland Seitz: „Normalerweise sind solche Spitzenspiele ja sehr taktisch geprägt und bleiben lange beim 0:0. Das hatten wir heute nicht, ich denke es war für alle Beteiligten ein unterhaltsames Spiel, das auch noch in eine Richtung hätte kippen können. Die Mainzer Qualität im Sturm ist sicher zu hoch für diese Liga, aber auch wir hatten unsere Chancen.“
1. FSV Mainz 05 U23 - SV Eintracht Trier 3:3 (1:2)
| Mainz: | Karius – D. Schmitt, Falkenmayer, Rossbach – Bohl – Lewerenz (76. Schilk), Daghfous, Malli, F. Müller – Polter, Sliskovic |
| Trier: | Keilmann – Brighache, Dingséls, Buchner, Zittlau – Spang, Bender (84. Günther) – Cuntz (90. Konrad), Abelski, Quotschalla (81.Kuduzovic) – Comvalius |
| Tore: | 0:1 Cuntz (26.), 1:1 Daghfous (36.), 1:2 Bender (40.), 2:2 Sliskovic (54.), 2:3 Comvalius (59.), 3:3 Polter (70.) |
| Schiedsrichter: | Martin Petersen |
| Zuschauer: | 800 |