Spielberichte 15.09.2024 - 19:40 Uhr
Bundesliga 2024/2025
3. Spieltag
0:1 Marvin Ducksch (8.)
1:1 Jae-sung Lee (27.)
1:2 Derrick Arthur Köhn (69.)
Anstoss:
15.09.2024 | 17:30 Uhr
Stadion:
MEWA ARENA
Zuschauer:
32000
Aufstellung
1. FSV Mainz 05
Aufstellung:
Robin Zentner (27), Phillipp Mwene (2), Moritz Jenz (3), Maxim Leitsch (5), Kaishu Sano (6), Jae-sung Lee (7), Hyunseok Hong (14), Nadiem Amiri (18), Anthony Caci (19), Jonathan Michael Burkardt (29), Dominik Kohr (31)
Einwechslungen:
65. Armindo Sieb für Hyunseok Hong, 79. Paul Nebel für Anthony Caci, 79. Silvan Dominic Widmer für Kaishu Sano, 79. Karim Onisiwo für Phillipp Mwene, 90. Aymane Barkok für Dominik Kohr
Bank:
Lasse Finn Rieß (1), Aymane Barkok (4), Paul Nebel (8), Karim Onisiwo (9), Armindo Sieb (11), Stefan Bell (16), Danny Vieira da Costa (21), Nikolas Konrad Veratschnig (22), Silvan Dominic Widmer (30)
Trainer:
Bo Henriksen
SV Werder Bremen
Aufstellung:
Michael Zetterer (1), Anthony Jung (3), Niklas Stark (4), Jens Dalsgaard Stage (6), Marvin Ducksch (7), Mitchell-Elijah Weiser (8), Justin Gideon Njinmah (11), Senne Maaike Lynen (14), Romano Christian Schmid (20), Felix Agu (27), Marco Friedl (32)
Einwechslungen:
12. Marco Grüll für Justin Gideon Njinmah, 67. Julián Malatini für Felix Agu, 67. Derrick Arthur Köhn für Marvin Ducksch, 90.+1 Skelly Alvero für Marco Grüll, 90.+1 Keke Maximilian Topp für Senne Maaike Lynen
Bank:
Olivier Deman (2), Amos Pieper (5), Leonardo Jesus Loureiro Bittencourt (10), Marco Grüll (17), Derrick Arthur Köhn (19), Julián Malatini (22), Skelly Alvero (28), Mio Backhaus (30), Keke Maximilian Topp (42)
Trainer:
Ole Werner
- 1. FSV Mainz 05
- Robin Zentner
- Phillipp Mwene
- Moritz Jenz
- Maxim Leitsch
- Kaishu Sano
- Jae-sung Lee
- Hyunseok Hong
- Nadiem Amiri
- Anthony Caci
- Jonathan Michael Burkardt
- Dominik Kohr
- Aymane Barkok
- Paul Nebel
- Karim Onisiwo
- Armindo Sieb
- Silvan Dominic Widmer
- SV Werder Bremen
- Michael Zetterer
- Anthony Jung
- Niklas Stark
- Jens Dalsgaard Stage
- Marvin Ducksch
- Mitchell-Elijah Weiser
- Justin Gideon Njinmah
- Senne Maaike Lynen
- Romano Christian Schmid
- Felix Agu
- Marco Friedl
- Marco Grüll
- Derrick Arthur Köhn
- Julián Malatini
- Skelly Alvero
- Keke Maximilian Topp
05ER schlagen sich selbst
FSV kassiert gegen Werder Bremen in Überzahl erste Niederlage seit März
Die erste Saisonniederlage musste der 1. FSV Mainz 05 am Sonntagabend im Duell mit Werder Bremen hinnehmen, die in ihrer Entstehung jedoch mehr als unnötig war. Beim 1:2 (1:1) schlugen sich die Rheinhessen quasi selbst, indem sie den Gästen früh einen Elfmeter schenkten und in Durchgang zwei in Überzahl den Faden verloren. Marvin Ducksch hatte die Norddeutschen vom Punkt früh in Führung gebracht, Jae-sung Lee nach 27 Minuten ausgeglichen, bevor Derrick Köhn kurz nach seiner Einwechslung der Siegtreffer gelang. Kurz zuvor hatte Werder-Kapitän Marco Friedl nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen.
Bo Henriksen hatte gegenüber dem Remis in Stuttgart zwei Veränderungen vorgenommen und Moritz Jenz sowie Maxim Leitsch für Stefan Bell (Bank) und Andreas Hanche-Olsen (angeschlagen von der Länderspielreise mit Norwegen zurückgekehrt) in die Startelf befördert.
Vor der Partie rund um die Arena
Elfmeter-Geschenk für Werder, Lee schlägt zurück
Die Anfangsphase der Begegnung erinnerte ein wenig an das Duell im Februar. Die Mainzer rannten an und setzten erste, erfolglose Akzente - so scheiterte Lee, der den mitgelaufenen Phillipp Mwene auf links dabei übersah früh (2. Spielminute). Drei Minuten später tauchten die Gäste dann gefährlich im Mainzer Strafraum auf, die die Dreifachchance der Bremer letztlich aber eigentlich schon im Verbund geklärt hatten. Justin Njinmah kam aber nochmal an den Ball und wurde von Dominik Kohr in einer eigentlich harmlosen Situation zu Fall gebracht, so dass Schiedsrichter Benjamin Brand keine andere Wahl blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Ducksch visierte aus elf Metern das rechte Eck an, wo Robin Zentner das Leder zwar noch touchierte, den Einschlag aber nicht verhindern konnte (8.). So bitter und unnötig dieser Nackenschlag auf FSV-Sicht auch wahr, ließen sich die Rheinhessen durch den frühen Rückstand nicht verunsichern und blieben mutig. Nach zwölf Minuten zog Nadiem Amiri aus knapp 30 Metern ab, das Leder landete aber auf dem Querbalken. Und auch zehn Minuten später - die Gastgeber gaben längst wieder den Ton gegen allerdings auch stets gefährlich wirkende Gäste an - blieben die Hausherren glücklos, als der Ball nach einer schönen Kombination bei Burkardt im Strafraum landete, dessen Schuss aber von Marco Friedl geblockt wurde (22.). Lee auf links hätte wohl die bessere Schussposition gehabt. Mit der nächsten Torannäherung belohnte sich das Henriksen-Team dann aber mit dem Ausgleich. Zwar profitierten die Mainzer dabei von einem Fauxpas Michael Zetterers im Bremer Tor, Lee ließe sich aber nicht zweimal bitten und drückte den Ball aus zehn Metern über die Linie - 1:1 (27.).
Es sollte der letzte echte Aufreger in einer qualitativ überschaubaren ersten Hälfte sein, in der der FSV zwar das aktivere Team gewesen war, sich allerdings durchaus als anfällig in der Defensive präsentiert hatte. Verdient war das Remis beim Gang zum Pausentee dennoch allemal.
Bilder des Spiels
Glückloser FSV verliert in Überzahl den Faden
Unverändert und überaus druckvoll kamen die Rheinhessen aus den Katakomben und schnürten die Werderaner zunächst in der eigenen Hälfte ein. Heraus sprangen dabei bis zur 50. Minute drei Eckstöße. Gefährlich wurde es zunächst in Minute 49, als Hyunseok Hong am kurzen Pfosten verlängerte, die Bremer aber nach mehreren Versuchen entschärfen konnten. Ganz nah dran an der Führung war der Südkoreaner dann nur rund 60 Sekunden später, als eine Burkardt-Flanke ihn am zweiten Pfosten erreichte, Zetterer den Winkel aber geschickt verkürzte und so den Einschlag verhindern konnte (50.). Der FSV war nun voll am Drücker und Treffer Nummer zwei nach einer knappen Stunde erneut ganz nah. Eine verunglückte Kopfball-Abwehr Anthony Jungs landete bei Anthony Caci, der Zetter zur nächsten Glanztat zwang (58.). Zwei Minuten später waren die Gäste dann nur noch zu zehnt. Lee hatte Burkardt steil geschickt, der von Werder-Kapitän Friedl rund 25 Meter vor dem Gehäuse gestoppt wurde, Schiedsrichter Brand überlegte kurz und zeigte dem Abwehrspieler die glatt Rote Karte. Den darauffolgenden Freistoß brachte Amiri zwar gefährlich aufs Tor, doch wirklich gut schien dem FSV die Überzahl nicht zu tun. Denn die nächsten Minuten sollten Werder gehören, woran auch die Einwechslung Armindo Siebs für Hong nichts änderte. Zunächst rauschte ein Versuch von Ducksch nur um Zentimeter am Gehäuse vorbei (65.), und vier Minuten später wurden die Mainzer eiskalt ausgekontert. Romano Schmid bediente den soeben eingewechselten Köhn, der Zentner, aus kurzer Distanz keine Chance ließ (69.). Es war die folgerichtige Quittung für eine schwache Reaktion auf den Bremer Platzverweis und eine erneut nicht ausreichende Restverteidigung.
Ein Schockmoment für die Rot-Weißen, die Zeit brauchten, um die Schlussoffensive einzuläuten. Nach 78 Minuten reagierte Henriksen mit einem Dreifachwechsel und brachte Silvan Widmer, Paul Nebel und Karim Onisiwo für Caci, Kaishu Sano und Mwene. Nebel sollte sich sieben Minuten vor dem Ende die nächste 05-Chance bieten, doch das Eigengewächs kam nach schönem Solo ins Straucheln und brachte das Leder letztlich nicht aufs Tor (83.). Die Mainzer kamen nochmal auf und wenig später durch Sieb dem Ausgleich nochmal näher. Der Kopfball des Jokers nach Amiri-Flanke landete jedoch einen halben Meter neben dem Gäste-Tor. Vielmehr sollte es trotz aller Angriffsbemühungen seitens der Gastgeber auch trotz sechsminütiger Nachspielzeit dann jedoch nicht mehr werden. Sieb bot sich nach einer Umschaltaktion aus 20 Metern zwar noch einmal die Chance, doch wieder war Zetterer zur Stelle und sicherte den Norddeutschen die am Ende nicht unverdienten drei Zähler gegen Rheinhessen, die zu Wochenbeginn sicher tief in die Analyse dieser absolut vermeidbaren Heimniederlage gehen dürften.
Nach drei Partien hat der FSV weiter zwei Zähler auf dem Konto und ist bereits am kommenden Freitagabend (20.30 Uhr) beim FC Augsburg gefordert. Acht Tage später gestiert der 1. FC Heidenheim zum Familienspieltag in der MEWA ARENA.