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Profis 13.09.2012 - 15:51 Uhr

Nikita Rukavytsya: Von Berlin über Jordanien nach Mainz

Vor zwei Wochen wurde die Verpflichtung Nikita Rukavytsyas als fix vermeldet, am Mittwoch hat die neue 05-Offensivkraft seither erstmals Mainzer Boden betreten. Schuld an der verspäteten Ankunft des Ex-Herthaners waren seine Einsätze für das Australische Nationalteam gegen Libanon und Jordanien in der WM-Qualifikation. Jetzt will Rukavytsya (gesprochen: Ruhkawietza) in Mainz durchstarten. Bei seiner offiziellen Vorstellung am Donnerstag haben wir für euch mit ihm gesprochen. Das sagt Nikita Rukavytsya über …

Nikita Rukavytsya in der Coface Arena

… das Zustandekommen des Vertrags bei den 05ern: „Der Kontakt zum Verein bestand schon eine Weile, seit Ende der vergangenen Saison. Ich empfand Mainz 05 als guten Club, bei dem nicht nur eine enge Verbindung zwischen Fans und Verein herrscht, sondern auch innerhalb der Mannschaft. Das empfand ich als sehr reizvoll.“

… seine Lieblingsposition: „Bevor ich nach Deutschland kam, habe ich als Stürmer gespielt. Seit ich hier bin, wurde ich aber immer auf den Flügeln eingesetzt. Als klassischer Stürmer fühle ich mich zwar wohler, aber im Grunde spiele ich überall gern, wo der Coach mich einsetzt.“

… sein Engagement in der australischen Nationalmannschaft als Ukrainer: „Geboren und aufgewachsen bin ich in der Ukraine. Als ich 14 Jahre alt war, sind meine Eltern nach Australien ausgewandert, und wenn man so jung ist wie ich damals, dann folgt man meist seinen Eltern (lacht). Zunächst einmal war es schwer, sich an das neue Leben in Australien zu adaptieren.  Immerhin musste ich eine neue Sprache lernen, neue Freunde finden. Aber ich habe mich schnell eingewöhnt. Meine Eltern leben heute noch in Australien und besuchen mich ab und an bei meinen Spielen in Deutschland. Ich bin stolz, Australien als meine zweite Heimat in der Nationalmannschaft repräsentieren zu dürfen, aber im Herzen bin ich schon noch ein bisschen Ukrainer geblieben.“

… seinen fußballerischen Werdegang: „Angefangen zu kicken habe ich auf den Straßen meiner Heimatstadt Mykolajiw mit Freunden. Ich bin erst mit 10 Jahren richtig ins Training eines örtlichen Vereins gegangen (Torpedo Mykolaiv). Als ich mit 14 nach Australien gezogen bin, habe ich mir in Perth einen Club gesucht (Perth Glory). Mit 19 bin ich dann zurück nach Europa zu Twente Enschede und Roeselare gegangen, ehe ich 2010 zur Hertha kam. Und jetzt bin ich hier.“

…seine Erinnerung an das letzte Spiel der Hertha gegen Mainz 05: „Ich habe damals in der Rückrunde regelmäßiger Einsätze bekommen, so auch gegen Mainz 05. Ich erinnere mich natürlich an den Sieg und daran, dass ich ein Tor vorbereitet habe. Es war ein gutes Spiel für mich. Jetzt möchte ich genauso gute Spiele für die 05er machen.“