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Profis 03.08.2019 - 15:30 Uhr

Öztunali mit humorlosem Lucky Punch

Junge 05-Elf bezwingt Metz auch im zweiten Test am Samstagnachmittag

Augen zu und durch: Nicht platziert, aber unhaltbar erzielte Öztunali den späten Siegtreffer gegen Metz.

Erfolgreicher Testspiel-Doppelpack in Frankreich: Dank eines späten Treffers von Levin Öztunali setzte sich der 1. FSV Mainz 05 am Samstag auch in Partie Nummer zwei mit 1:0 (0:0) gegen den FC Metz aus der französischen Ligue 1 durch. Ins Rennen geschickt hatte Cheftrainer Sandro Schwarz nach dem 1:0-Erfolg am Vormittag dieses Mal ein ganz junges Team. Angeführt vom 25-jährigen Alexander Hack, ältester Mann in der Startelf, durften reihenweise Talente aus dem eigenen Nachwuchs beziehungsweise aus der U23 des FSV sich in der zweiten Partie des Tages beweisen.

Und das junge, in einer 4-2-3-1-Grundordnung ausgerichtete, Team fand gut ins Spiel. Öztunali gab nach Zuspiel von Nebel und einer schönen Körpertäuschung den ersten Schuss bereits nach weniger als 60 Sekunden ab, Metz-Schlussmann Delacroix parierte. In guter Frühform präsentierte sich der Torhüter der Franzosen auch bei einem feinen Freistoß-Schlenzer von Kunde in der 7. Minute, während ein Kopfball von Nebel nach Öztunali-Flanke eine Minute später den Kasten verfehlte. Die Anfangsphase gehörte in Sachen Torgelegenheiten wie schon gut zwei Stunden zuvor den Mainzern, während die Franzosen Lücken in der 05-Defensive zunächst vergeblich suchten.

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Die erste Gelegenheit für den Ligue-1-Aufsteiger hatte Ambam im Anschluss an eine zu kurz abgewehrte Ecke. Der Schlenzer landete neben dem Kasten, Zentner wäre wohl ohnehin zur Stelle gewesen (26.). Die letzten beiden Gelegenheiten ließen bis kurz vor dem Pausentee auf sich warten. Zunächst verzog Jallow für Metz nur knapp (43.), wenig später landete ein Nachschuss von Barreiro im Anschluss an einen Eckball neben dem Gehäuse (45.).

Akono im Pech, Öztunali willensstark

Nach dem Seitenwechsel benötigten beide Teams zunächst eine Findungsphase. Erstmals halbwegs brenzlig vor dem Mainzer Tor wurde es nach einer knappen Stunde, als Zentner einen Versuch von Boye entschärfte (58.). Auf der gegenüberliegenden Seite zögerte Nebel nach schönem Zuspiel von Eyibil etwas zu lang, ein Abwehrbein war bei seinem Schuss aus aussichtsreicher Position letztlich noch dazwischen (60.). Die junge Mainzer Mannschaft wurde anschließend wieder mutiger. Nach einem weiteren schönen Ball von Eyibil in die Schnittstelle der Abwehr der Franzosen spritzte Akono in die Gasse, traf den Ball aber aus spitzem Winkel aus der Drehung nicht richtig (65.). Die mit jungen Talenten gespickte Mainzer Elf begegnete den Franzosen über die gesamte Spielzeit auf Augenhöhe, musste in der 72. Minute aber dennoch durchatmen, als ein Schuss von Jallo aus knapp 20 Metern nur haarscharf über den Querbalken strich.

In der Schlussphase versuchte sich dann noch einmal Akono, zielte aber von der Strafraumgrenze zu zentral, um Delacroix vor ernsthafte Probleme zu stellen (83.). Als anschließend alles auf ein torloses Remis hinzudeuten schien, schlug die Stunde Öztunalis. Der U21-Vize-Europameister fasste sich ein Herz, ließ zwei Abwehrspieler aussteigen und ließ aus kurzer Distanz von halbrechts einen humorlosen Hammer raus, der dem Schlussmann der Franzosen keine Abwehrchance ließ – 1:0 (85.)! Der Lucky Punch war perfekt, denn wenig später war Schluss und die doppelte Generalprobe der 05er vor dem Pokal-Derby am kommenden Samstag in Kaiserslautern geglückt.

Mainz 05: Zentner (74. Dahmen) – Papela, Gürleyen, Hack, Kölle – Barreiro, Nebel, Kunde (46. Tauer), Eyibil, Öztunali – Akono

Tor: Öztunali (85.)