Am Sonntagmorgen empfing die U9 die Altersgenossen von Makkabi Frankfurt für ein Testspiel über eine Spielzeit von dreimal 25 Minuten. Die Minimainzer erwischten einen Start nach Maß. Sie eroberten die Bälle tief in der gegnerischen Hälfte und erspielten sich einige Möglichkeiten von denen Jan Becker und Nick Fügen zwei zur frühen Führung ummünzen konnten. In der Folgezeit nahmen die Jungs vom Bruchweg etwas den Fuß vom Gas und ließen die agilen Frankfurter besser ins Spiel kommen. Nicht unverdient fiel somit der Anschlusstreffer. Erst danach wurden die Nullfünfer wieder aggressiver und schafften durch Lennard Lelaona und ein Eigentor einen 4:1-Zwischenstand.
Nach der Drittelpause riss plötzlich der Faden und binnen vier Minuten schmolz der scheinbar komfortable Vorsprung auf 4:3. Erst danach wurden die Minimainzer wieder stabiler und hielten in einem offenen Schlagabtausch wieder dagegen. Die Treffer von John Edet und Finn Weyrauch brachten bei einem weiteren Gegentreffer ein 6:4 zur zweiten Pause.
Im abschließenden Drittel drehten zu Beginn wieder die starken Gäste auf. Wiederum brauchten sie nur vier Minuten um das Spiel zu drehen und mit 7:6 in Führung zu gehen. Dieses Hallo-Wach-Erlebnis schien den nun wütend anrennenden Nullfünfern gut getan zu haben. Jan Becker erzielte in der Schlussphase noch zwei Treffer selbst und bereitete John Edets zweiten Treffer vor, sodass die Nullfünfer das enge Spiel schließlich für sich entscheiden konnten. Insgesamt war es ein sehr aufreibendes und hoch attraktives Spiel zweier starker Mannschaften. Am Ende hatten die guten Nullfünfer den längeren Atem.
Trainerstimmen:
Thorsten Lustenberger: „Es war ein sehr aufschlussreiches Spiel. Wir wurden ständig stark unter Druck gesetzt und waren immer gezwungen, schnell Entscheidungen zu treffen. Phasenweise haben wir das zwar sehr gut gelöst, haben uns aber immer wieder durch zu wenig Bewegung ohne Ball selbst in Schwierigkeiten gebracht.“
Co-Trainer Tim Santowsky: „Alles in allem sind wir mit dem Auftritt der Jungs wirklich zufrieden, konnten aber sehr gut sehen, dass wir uns in einigen Bereichen noch entwickeln müssen. Wir sind aber auf einem guten Weg.“
1. FSV Mainz 05 – Makkabi Frankfurt 9:7 (4:1, 6:4)
Mainz | Max Pfister, Lars Metzler, Kimi Boss, Nick Fügen, John Edet, Jan Becker, Finn Weyrauch, Samuel Severin, Leandro Piluso, Lennard Lelaona |
Tore | 1:0 Becker (2.), 2:0 Fügen (10.), 2:1 (16.), 3:1 Lelaona (19.), 4:1 Eigentor (20.), 4:2 (23.), 4:3 (27.), 5:3 Edet (31.), 5:4 (35.), 6:4 Weyrauch (39.), 6:5 (43.), 6:6 (45.), 6:7 (47.), 7:7 Becker (54.), 8:7 Edet (57.), 9:7 Becker (59.) |