U19 reist nach Nürnberg

Die ärgerliche, weil vermeidbare Niederlage im Spitzenspiel der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest gegen den FC Bayern München ist aufgearbeitet, die Sinne sind geschärft. "Wir haben gegen Bayern trotz Unterzahl über 90 Minuten mehr Zweikämpfe gewonnen, sind mehr gelaufen und auch gesprintet", so der Cheftrainer der U19 Thomas Krücken. "Wir nehmen die positiven Dinge mit in das nächste Spiel." Im Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg am Samstagvormittag (Anpfiff: 11 Uhr) sei wieder die beim 5:2-Sieg in Kaiserslautern an den Tag gelegte Effizienz gefordert. "An dem Auftritt gilt es sich zu orientieren und im Offensivspiel wieder mehr Durchschlagskraft zu entwickeln", so Krücken.

Beim FCN erwartet der Trainer einen "körperlich sehr robusten" Gegner, der schwer zu bespielen sei, warnt Krücken vor dem Team, dass aktuell zwar sieben Zähler weniger vorzuweisen hat (22 Punkte), zuletzt aber auch durch ein 0:0 gegen Hoffenheim hat aufhorchen lassen. "Zudem hat Nürnberg einige gute Einzelspieler in seinen Reihen und wird uns alles abverlangen. Darauf sind wir vorbereitet." Zuversicht verleiht Krücken dabei nicht zuletzt die auf dem Trainingsplatz täglich gezeigte "maximale Leistungs- und Lernbereitschaft" seiner Mannschaft. "Jetzt muss unser Ziel lauten, die Trainingsarbeit auch über einen längeren Zeitraum im Wettkampf zu bestätigen, Konstanz in unsere Abläufe zu bekommen und Kapital aus dem hohen Aufwand zu schlagen, den wir betreiben", so Krücken.

Wenn auch das Auge aufgrund der Tabellenkonstellation nach wie vor und trotz der Niederlage im Topspiel gegen München durchaus weiter nach oben gerichtet werden darf – nur vier Zähler trennen die 05er auf Rang vier von Tabellenführer FCB – möchte sich der Trainer mit Tabellenplätzen gar nicht erst auseinandersetzen. "In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Daher beschäftigen wir uns ausschließlich mit Nürnberg, das gut organisiert und taktisch variabel auftritt, und wollen mit einem Plan in die Partie gehen, der es uns erlaubt, erfolgreich zu sein." Notfalls auch mit einer geduldigen Herangehensweise und vielleicht mit einem Lucky Punch in der Schlussphase – schließlich habe der Gegner, so Krücken, gegen Ende vieler Spiele Punkte liegen lassen.