Am Samstag kommt der SC Preussen Münster ins Bruchwegstadion, ein direkter Konkurrent unserer U23 im Kampf um den Klassenerhalt. Und auch von den Nullfünfern soll wieder mehr kommen, fordert Trainer Sandro Schwarz: „Bei allem Respekt vor dem MSV Duisburg“ – der souveräne Tabellenführer gewann am vergangenen Wochenende mit 2:0 in Mainz – „da waren durchaus drei Punkte für uns drin“, so der Fußballlehrer. Im Unterscheid zur Partie gegen den Tabellenzweiten in Osnabrück habe die letzte Konsequenz seiner Mannschaft gefehlt, um eine starke Leistung auch in Zählbares umzusetzen. „In Osnabrück haben wir das volle Paket aus Kampf und spielerischer Qualität über 93 Minuten abgerufen. Die kleine Differenz zu dieser Leistung in einigen kleinen Situationen hat uns am Samstag gegen Duisburg die Punkte gekostet.“
Die Erkenntnis, dass seine Mannschaft durchaus in der Lage ist, ihr Schicksal und unabhängig von anderen Mannschaften und Gegnern über Sieg und Niederlage selbst zu bestimmen, mündet in dem klaren Auftrag, am Samstag von allem wieder mehr reinzupacken. Die Qualität ist vorhanden, die Trainingsleistung ebenfalls. Entscheidend ist es, genau das „mit voller Wettkampfmentalität auf den Platz zu bringen.“
Gegen die Adlerträger erwartet Schwarz deutlich mehr Ballbesitz als zuletzt, die inhaltliche Ausrichtung wird demzufolge eine andere sein. „Wir dürfen uns nicht einlullen lassen von unserer Kontrolle, auf der anderen Seite dürfen wir auch nicht verkrampfen und das Spiel in zehn Minuten entscheiden wollen.“ Ruhe und Gelassenheit, gepaart mit Schärfe und Konsequenz in allen Aktionen: So klingt Schwarz‘ Anforderungsprofil. Mit Tempo und Zielstrebigkeit die Offensivaktionen ausspielen, gleichzeitig die Kontersicherung wahren. Denn die Münsteraner zählen seit Benno Möhlmanns Amtsantritt nicht umsonst zu den punktstärksten Teams der Liga.
Ein Schicksalsspiel sieht der Trainer zwar nicht, „aber es wäre besser zu gewinnen, als nicht“, ist sich Schwarz der Notwendigkeit, zu punkten, mit einem Grinsen bewusst. „Was wir in Osnabrück bravourös geliefert haben, ist unser Leistungsanspruch. Das muss Woche für Woche unsere Normalität sein, nicht nur alle drei bis vier Wochen.“ Mit Charmaine Häusl, Deva parker, Maximilian Rossmann, Florian Müller, Noah Korczowski uns Bilal Kamarieh wurde im U23-Lazarett indes wieder aufgestockt, auch Alexander Hack laboriert an muskulären Problemen. Anpfiff der Begegnung ist am Samstag um 14 Uhr im Bruchwegstadion.