Nachwuchs 30.09.2022 - 17:05 Uhr
U19 vor Rhein-Main-Duell am Bruchweg, U17 trifft auf Augsburg
Hoffmann-Team erwartet "besonderes Spiel" gegen Frankfurt / U17 will an jüngste Siege in der Liga anknüpfen
Mit zwei Heimspielen kehren die U19 und U17 des FSV nach der Länderspielpause in die Junioren-Bundesligen zurück. Am späten Samstagvormittag (11 Uhr) empfängt die U19 Eintracht Frankfurt zum Rhein-Main-Duell am Bruchweg. Am Sonntag, ebenfalls ab 11 Uhr, ist die U17 des FC Augsburg auf dem WOLFGANG FRANK CAMPUS zu Gast. Beide Teams wollen nach den Pflichtspielsiegen in Dresden (U19) und Saarbrücken (U17) dort weitermachen, wo sie Mitte September aufgehört haben.
U19: Man kennt sich, man schätzt sich
Das nach vier Spieltagen in der A-Junioren-Bundesliga noch verlustpunktfreie Team von Benjamin Hoffmann lädt am Samstag zum Derby gegen Eintracht Frankfurt. "Spiele gegen Frankfurt sind immer etwas Besonderes. Die Spieler beider Mannschaften kennen sich aus der langen NLZ-Zeit schon ewig, wissen teilweise mehr übereinander als wir Trainer über den Gegner. Man ist nah beieinander und trifft sich immer wieder auf den gleichen Plätzen, verfolgt natürlich, was die Konkurrenz drüben macht", erklärt der U19-Coach vor dem Rhein-Main-Duell.
Zwar ist die Eintracht als 13. tabellarisch bislang noch nicht oben zu finden, hat aber sowohl in der A-Junioren-Bundesliga und im DFB-Pokal der Junioren als auch in der UEFA Youth League in dieser Saison noch kein Spiel verloren, "das sollte man nicht außer Acht lassen", erklärt Hoffmann, denn die Frankfurter hätten bereits gezeigt, dass sie schwer zu knacken sind. Durch die Youth-League-Spiele würde sich der Kader der Frankfurter immer ein wenig verändern, entsprechen sieht Hoffmann bei der Eintracht zwei Gesichter und ist gespannt, welches die SGE am morgigen Samstag im Bruchwegstadion zeigt. "Unabhängig davon, werden wir die Aufgabe annehmen und versuchen unser Spiel durchzuziehen", so der Mainzer U19-Trainer.
Widerstände des Gegners überwinden
Ergebnistechnisch sei Cheftrainer Benjamin Hoffmann mit dem Saisonstart mit fünf Siegen in Folge, inklusive des Pokal-Erfolgs in Dresden, selbstredend zufrieden. Fußballerisch gäbe es jedoch noch Luft nach oben. In Nürnberg sei man spielerisch nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewesen, gegen Stuttgart habe man das Spiel aufgrund einer "brutalen Effizienz" gewonnen. "Wir müssen immer wieder neue Aufgaben annehmen. Dazu sind die Jungs allerdings in jedem Spiel bereit und versuchen Lösungen zu finden", mahnt und lobt Hoffmann zugleich.
Auch gegen Eintracht Frankfurt werde es darum gehen, die Hürden, die der Gegner stellt, anzunehmen und sich den Widerständen zu stellen. Grundsätzlich wolle man jedoch die eigenen Prinzipien durchsetzen, sich selbst und der eigenen Ausbildungsphilosophie treu bleiben und die Mainz-05-Prinzipien auf den Platz bringen, um im Rhein-Main-Duell erfolgreich zu sein.
U17: Das eigene Spiel durchbringen
Die U17 von Sören Hartung konnte nach einem wechselhaften Saisonstart zuletzt zweimal gewinnen und holte aus fünf Partien neuen Punkte. Die gute Form möchte der FSV auch im Heimspiel gegen Augsburg unter Beweis stellen, erneut eine gute Leistung an den Tag legen und bestenfalls die nächsten drei Zähler holen. In der Länderspielpause absolvierte die Mainzer U17 ein Testspiel gegen die luxemburgische U17-Nationalmannschaft und unterlag mit 1:2, ansonsten wurde fleißig trainiert.
"Es ging, wie auch in den Wochen zuvor, darum, an den Basics zu arbeiten und weiterhin das zu machen, was wir bei den Siegen in Saarbrücken und gegen Walldorf gezeigt haben", erklärt Hartung die Inhalte der vergangenen zwei Trainingswochen. Man wolle gut stehen, in Defensive und Offensive resolut agieren. Das habe man ins Training eingebracht und auch im Testspiel gegen Luxemburg gefordert. "Der eine oder andere, der in den Pflichtspielen noch nicht so viele Minuten bekommen hat, konnte sich gegen Luxemburg präsentieren. Wir waren mit gewissen Situationen nicht ganz zufrieden, weil die Spannung in einigen Spielphasen nachgelassen hat. Die Inkonstanz in unserem Spiel hat uns insgesamt ein nicht so gutes Bild auf die Begegnung gegeben", erklärt Hartung, für die Belastung der Spieler sei der Test aber optimal gewesen. Auch die schwächeren Phasen des Spiels habe man aufgearbeitet und schaue dem Spiel gegen Augsburg nun optimistisch entgegen.
Die Augsburger Stärken eindämmen
Der FCA sei eine Mannschaft, die deutlich besser ist als es der zehnte Tabellenplatz vermuten lassen würde, weiß der Mainzer U17-Trainer. "Sie haben einen guten Ballbesitz mit starkem Zentrum und technisch versierte Spieler, die mit hohem Tempo in die Tiefe spielen können. Da sind wir gefordert, das zu verteidigen. Auch defensiv zeigen sie gute Verhaltensweisen, haben aber natürlich auch ihre Schwächen, die wir ausnutzen möchten", erklärt Hartung. Man wolle das eigene Spiel durchbringen, um die Stärken der Augsburger einzudämmen. "Wenn wir das schaffen, muss der Gegner viel richtig machen, damit wir nichts Zählbares mitnehmen", weiß Hartung um die Stärken seiner Mannschaft.