U23: Erleichterung in der Nachspielzeit

Mit einem letztendlich verdienten 3:1 (2:0) siegte Mainzer U23 gegen den Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken und fuhr damit drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg ein. Karl-Heinz Lappe brachte die Rheinhessen nach zehn Minuten per Kopf nach einer Freistoßflanke von Sandro Loechelt in Führung, bevor Jannik Mause noch vor der Pause ein Eigentor zum 2:0 (34.) erzwang. Nach der Pause kam Saarbrücken durch Fabian Eisele zum Anschlusstreffer (66.), doch der eingewechselte Leon Bell Bell machte in der Nachspielzeit mit dem 3:1 alles klar (90. +4).

Die 05er begannen auf zwei Positionen verändert. Für Christian Kinsombi und Leandro Barreiro starteten Antoine Makoumbou und Jannik Mause, die zusammen mit Kalle Lappe den Dreiersturm bildeten.

Zu Beginn bestimmten vor allem lange Bälle das Geschehen. Die Gäste versuchten die Abwehr der Mainzer über die Außen zu knacken und hatten ihre erste Gelegenheit in der vierten Minute, doch der Abschluss von Tobias Jännicke wurde von Finn Dahmen souverän pariert. Auf der anderen Seite trafen die 05er mit ihrer ersten Möglichkeit. Loechelt drehte einen Freistoß von rechts in den Strafraum, wo Lappe den Ball aus acht Metern zum 1:0 einköpfte (10.).

Verdiente Führung zur Pause

Das Tor gab der U23 Sicherheit, sodass man die Gäste weiter vom Tor weghalten konnte und selbst nach Ballgewinnen gefährlich wurde. Lappe kam nach einem missglückten Befreiungsschlag des Gästekeepers zum Abschluss aus 25 Metern, doch der Torwart der Saarbrücker eilte zurück ins Tor und erreichte den Schuss des Mainzer Angreifers gerade noch rechtzeitig. In der Folge kamen auch die Saarbrücker einige Male über die Außen nach vorne, doch Mainz verteidigte aufmerksam und konsequent gegen die Flankenläufe und Standards und ließ kaum gefährliche Situationen zu.

Auf der anderen Seite brachte Petermann den Ball nach einem Ballgewinn Makoumbous in den Strafraum zu Mause, der aus der Drehung aber genau auf den Torwart der Gäste zielte. Fünf Minuten später machte es Mause dann besser. Nach einem langen Ball auf die rechte Seite drang der Angreifer in den Strafraum ein, legte am Fünf-Meter-Raum quer und ein Saarbrücker beförderte den Ball vor Makoumbou zum 2:0 unter die Latte (34.). Mainz blieb vor der Pause die gefährlichere Mannschaft und war besonders durch die Spitzen immer wieder präsent, sodass Saarbrücken kaum einmal längere Druckphasen anbringen konnte und es schließlich mit einer verdienten 2:0-Führung in die Pause ging.

Joker sorgen für die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Saarbrücker eine andere Präsenz, setzten sich in der Hälfte der Hausherren fest und bekamen gegen zu passive Mainzer Feldvorteile. Den Mainzern fehlte die Entlastung, mit der man in der ersten Halbzeit die Saarbrücker in Schach gehalten hatte und ermöglichte so den Anschlusstreffer. Nach einem langen Ball hinter die Kette gewann ein Angreifer der Gäste einen Zweikampf im Strafraum und legte auf Eisele quer, der zum 2:1 einschob (66.).

Die Mainzer verteidigten weiterhin leidenschaftlich und versuchten auch wieder offensiv mehr Akzente zu setzen, doch der letzte Pass geriet meist zu ungenau. Die gefährlichste Situation hatte wieder Lappe, der nach einem Ballverlust nur noch den rausstürmenden Gästekeeper vor sich hatte und den Ball aus großer Distanz und rechter Position nur knapp am Tor vorbeispielte. Kurz vor Schluss sorgten dann zwei Joker für kollektive Erleichterung auf Seiten der Hausherren. Jayson Breitenbach setzte sich auf der rechten Seite in mehreren Zweikämpfen durch, legte am Strafraum auf Bell Bell quer und dieser setzte den Ball mit seinem linken Fuß zum entscheidenden 3:1 in der Nachspielzeit in die rechte Ecke (90.+4).   

1. FSV Mainz 05 U23 – 1. FC Saarbrücken 3:1 (2:0)

Mainz 05 U23: Dahmen – Häusl, Fedl, Scheithauer, Kölle – Peitz, Petermann (74. Gürleyen), Loechelt– Lappe, Mause (85. Bell Bell), Makoumbou (65. Breitenbach)

Tore: 1:0 Lappe (10.), 2:0 Eigentor (34.) 2:1 Eisele (66.) 3:1 Bell Bell (90. +4)

Zuschauer: 898