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U23 12.09.2024 - 13:35 Uhr

Mainzer Tugenden am Haarwasen

U23 ist am Samstag beim TSV Steinbach Haiger zu Gast

Voller Einsatz: U23-Angreifer Nayrobi Vargas beim Heimspiel gegen Gießen.

Fast zwei Wochen sind, aufgrund des auf Dienstag, 24. September, 19 Uhr verlegten Spiels gegen Göppingen, seit der ersten Saisonniederlage der U23 von Mainz 05 beim FC-Astoria Wallstadt vergangen. Genug Zeit also, um sich ausgiebig im Training auf das Auswärtsspiel am Samstag (14 Uhr, Stadion Haarwasen, Livestream von Leagues) vorzubereiten. Könnte man meinen: "Unser Kader war ungefähr gedrittelt", berichtete Cheftrainer Benjamin Hoffmann zwei Tage vor der Partie von der vergangenen Woche. Marcel Kalemba und Maxim Dal waren mit U-Nationalmannschaften unterwegs, einige Akteure trainierten bei den Profis mit und nahmen am Testspiel gegen Darmstadt 98 teil, die anderen trainierten bei der höchsten Mainzer Ausbildungsmannschaft weiter. Mit den verbliebenen Spielern wurde vor allem individuell und in Kleingruppen gearbeitet, auch läuferisch wurden die Spieler belastet, um konditionell nochmal zuzulegen für die kommenden Spiele. Erst in dieser Woche wurde es wieder voller auf dem Trainingsplatz und die Vorbereitung auf das Spiel beim drei Punkte hinter dem FSV liegenden Tabellen-15. konnte Fahrt aufnehmen.

Die Gastgeber haben einen großen personellen Umbruch hinter sich. Hoffmann vermutet, dass die Steinbacher deshalb noch etwas Zeit benötigen, um sich zu finden. Zuletzt kehrten die Mittelhessen, die nach Saisonbeginn mit Eros Dacaj und Aaron Manu noch zwei erfahrene Spieler verpflichtet haben, mit einer deutlichen 1:5-Niederlage von den Stuttgarter Kickers heim. "Ich denke aber, dass sie die Erfahrung und Qualität im Kader haben, um sich in der Tabelle vorne festzusetzen", sieht der Mainzer Cheftrainer eine "unangenehme" Aufgabe auf seine junge Mannschaft zukommen.

Hoffmann erwartet "spannendes, enges Spiel"

Man müsse wieder selbst versuchen, eine gewisse Reife im eigenen Spiel auf den Platz zu bringen. Intensive Arbeit gegen den Ball, immer wieder die Tiefe zu finden, also zielstrebig, aber auch geduldig zu bleiben lauten die Aufgaben, die der 44-Jährige seinem Team mit auf den Weg gibt. "Das haben wir in Walldorf ein bisschen missen lassen. Wenn wir das nicht umsetzen, wird eine erfahrene Mannschaft immer Phasen haben, in denen sie Nadelstiche setzen können. Das wird auch Steinbach sicherlich tun können", so Hoffmann, der vor allem Serkan Firat als gefährlichen Fixpunkt in der Offensive der Gastgeber identifiziert hat. "Ich gehe davon aus, dass es ein spannendes, enges Spiel wird."

Insgesamt bewertet Hoffmann den Auftakt in die Saison nach sechs gespielten Partien als ordentlich. In einer leistungsmäßig sehr dichten Regionalliga Südwest stehen die 05ER als Neunter mittendrin mit Tuchfühlung nach oben und unten. "Wir haben es noch nicht geschafft, uns oben festzusetzen. Jedes Spiel ist eng. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Jungs die Reife auf den Platz bekommen, um Spiele zu ziehen." Personell sei der mögliche Ausfall von Dal und Kalemba, die mit Blessuren an den Bruchweg zurückgekehrt sind, gut aufzufangen. "Viel wichtiger ist, dass wir Zugriff auf das Spiel bekommen und es mit unserer Arbeit gegen den Ball schaffen, den Gegner zu stressen und zu Fehlern zu zwingen." Die Mainzer Tugenden sollen auch am Haarwasen möglichst lang und häufig zu sehen sein.