U23 will gegen Fulda in Erfolgsspur zurück

Während die Profis in der Länderspielpause weilen, geht die Regionalliga Südwest auch an diesem Wochenende weiter. Die U23 der 05ER empfängt am Samstag (14 Uhr, Tickets an der Tageskasse, Livestream von Leagues) die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz im Bruchwegstadion. In den ersten drei Partien unter ihrem neuen Cheftrainer Benjamin Hoffmann gelang der höchsten Mainzer Ausbildungsmannschaft noch kein Sieg. Deshalb ist die Sehnsucht bei allen Beteiligten nach einem Erfolgserlebnis in Form von Toren und möglichst drei Punkten groß. "Wir wollen zeigen, dass wir reifen Fußball spielen können. Es geht darum, den Bock umzustoßen", so Hoffmann.

Gegen den Tabellenfünften aus Fulda, der mit 25 Gegentoren nach 24 Spieltagen bislang die drittbeste Defensive der laufenden Saison stellt, dürfte das kein leichtes Unterfangen werden für die in diesem Jahr noch torlosen 05ER (0:0 in Aalen, 0:1 gegen Eintracht Frankfurt, 0:2 in Hoffenheim). Man habe die Torflaute in der Trainingswoche gar nicht groß zum Thema gemacht, betonte Hoffmann in einer Medienrunde am Donnerstag. "Es geht für uns erstmal um klare Abläufe und darum, dass wir unsere Tugenden abrufen", so Hoffmann. Auf der Basis einer gesicherten Abwehr soll es dann mit dem Ball nach vorne gehen, beispielsweise in Umschalt- und Gegenpressingsituationen oder Ballbesitzphasen, aus denen man Torchancen kreieren und zum Abschluss kommen möchte. "Wir wollen in den richtigen Momenten das Feld beherrschen, werden aber auch geduldig sein müssen." Möglichst ohne größere Fehler und mit viel Klarheit im eigenen Spiel soll es mit dem ersten Dreier in diesem Jahr klappen.

Bilder aus dem U23-Training

Körperlich, kämpferisch, geradlinig

Bei der SG Barockstadt ist die Defensivstärke kein Zufall, sondern System. "Es ist auffällig, dass sie immer mit fünf bis sechs Mann hinter dem Ball bleiben. Sie spielen mit einer klaren Viererkette und mindestens einem, manchmal auch zwei Sechsern", so der 44-Jährige. "Sie greifen dann mit vier oder fünf Spielern an, finden Lösungen und setzen sich mit ihrer robusten Art durch. Wir treffen auf Körperlichkeit, auf eine kämpferische Mannschaft, die versucht geradlinig und schnell nach vorne zu spielen."

Personell kann der U23-Cheftrainer nicht ganz aus dem Vollen schöpfen. Zu den Langzeitverletzten Timothé Rupil und Ken Mata hat sich in dieser Woche Torhüter Leon Hoffmann hinzugesellt. Auch der angeschlagene Lasse Wilhelm wird gegen Fulda wohl nicht zur Verfügung stehen, ebenso wie Philipp Schulz, der mit der deutschen U19-Nationalmannschaft in Kroatien um die Qualifikation zur EM-Endrunde kämpft. Wegen seiner Gelb-Roten Karte in Hoffenheim hätte Schulz aber an diesem Wochenende sowieso nicht zur Verfügung gestanden.