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- Viel Aufwand, wenig Ertrag
- Nächste Station: Halbfinale

Die 05-Frauen stehen in der nächsten Runde des südwestdeutschen Verbandspokals. Am gestrigen Mittwochabend lösen im Spiel gegen den SV Ober Olm die Tore von Laura Schmahl (3.), Nadine Anstatt (9.), Jana Löber (38.) und Melina Mehler (30., 73., 89.) das Halbfinalticket. Bei schlechten Lichtverhältnissen und eisigem Wind beginnen die Mainzerinnen beschwingt, lassen die Partie nach 4:0-Pausenstand in der zweiten Halbzeit dann etwas ausplätschern.
Im Vergleich zum Heimauftritt am vergangenen Wochenende wechselte Trainer Takashi Yamashita seine Startaufstellung auf zwei Positionen: Für Mamiko Matsumoto hütete Ann-Christin Schäfer den Mainzer Kasten. Außerdem erhielt Mehler den Vortritt vor Chiara Bouziane.
Frühe Tore ebnen den Weg
Im ungewohnt blauen Dress spielten die Mainzerinnen gegen von Anfang an tiefstehende Hausherrinnen bemüht nach vorne und bissen sich schnell in der gefährlichen Zone fest. So wurde Anstatt nach Anpfiff prompt rund 20 Meter vorm Ober Olmer Gehäuse gefoult. Laura Schmahl legte sich die Kugel zurecht und zwirbelte sie von dort - die Finger der Heimkeeperin streifend - erfolgreich ins lange Eck. Die frühe Führung machte den FSV sichtlich nicht satt. So ging es in gleicher Manier mit den Angriffsbemühungen der 05ERINNEN weiter. Die im Spielaufbau meist ungestörte Abwehrkette ließ Ball und Gegnerinnen laufen, suchte nach Lücken im zugestellten tiefen Raum. Dabei fand eine Halbfeldflanke von Yurina Imai ihren Weg auf den Kopf von Anstatt, die gekonnt einnickte und den Mainzer Vorsprung weiter ausbaute (9.). In der Folge hatten Vital Kats (20.) und Miriam Sterrer (22.) die nächsten Treffer auf dem Fuß. Doch während der Schuss der Kanadierin nach schnellem Kurzpassspiel über rechts lediglich die Querlatte küsste, verpasste Sterrer den rechten Winkel um wenige Zentimeter. Rund zehn Minuten später machte Mehler es besser: Nach einer der zahlreichen Mainzer Ecken bediente Schmahl die am kurzen Pfosten stehende 05-Stürmerin, die den Ball über den Scheitel und so für die Ober Olmer Schlussfrau unausrechenbar in die Maschen rutschen ließ (30.). Und auch dem vierten Treffer des Tages sollte ein Standard vorausgehen. Diesmal fand die Kugel Jana Löber, die im Rückraum mit Gewalt abzog und unter Zuhilfe von SVOO-Verteidigerin Carolin Zimmek zum 4:0-Pausenstand netzte (38.).
Abgeflachtes Spielgeschehen im zweiten Durchgang
Die Einwechslungen von Setoka Takeuchi und Tamar Goren versprachen neue Akzente im Mainzer Offensivspiel. So prüfte Goren die vielbeschäftigte Heimkeeperin direkt mal mit einem ansatzlosen Schuss aus zweiter Reihe, der jedoch am Pfosten vorbeizischte (50.). Ebenso glücklos war diesmal auch Anstatt, die bei einer Kopie ihres ersten Treffers nur auf das Netz köpfte (56.). So verflachte der richtige Zug zum Tor mit laufender Spielzeit zunehmend. Immer wieder blitzten schnelle Kombinationen in den Reihen der Maizerinnen auf, die jedoch, bevor sie wirklich gefährlich werden konnten, allesamt im Sand verliefen. So musste erneut eine Ecke her: In der 73. Minute servierte die mittlerweile eingewechselte Sarah Clarke auf Mehler, die den Ball etwas kurios rückwärts köpfend im Tor unterbrachte. Weiter tief in der gegnerischen Hälfte aufbauend sollte aus dem Spiel heraus nichts mehr passieren. Den Schlusspunkt setzte - wer ahnt es - Mehler nach einer Ecke von Clarke. Zum dritten Mal war die 22-Jährige mit dem Kopf zur Stelle und schnürte damit kurz vor Schluss noch einen fertigen Dreierpack.
Nun dürfen die 05ERINNEN direkt im Verbandspokalhalbfinale ran. Anstoß ist am Ostermontag, den 21. April, um 15 Uhr beim Landesligisten FV 1924 Freinsheim.
SV OBER OLM - 1. FSV MAINZ 05 0:6 (0:4)
Aufstellung: Schäfer – Sterrer – Löber – Mehler – Schmahl - Fukuhara – Stendebach (71. Ebnicher) – Anstatt (71. Clarke) – Kats (46. Goren)– Pageler (46. Takeuchi) – Imai
Tore: 0:1 Schmahl (3.), 0:2 Anstatt (9.), 0:3 Mehler (30.), 0:4 Löber (38.), 0:5 Mehler (73.), 0:6 Mehler (89.)
Schiedsrichter: Leon Fabian Bloos
Zuschauende: 100