Zurück zur letzten Konsequenz

Nach der ersten Saisonniederlage am vergangenen Wochenende beim FC Bayern München will die U19 von Mainz 05 eine Reaktion zeigen und ihre Erfolgsgeschichte am 14. Spieltag der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest weiterschreiben. Am Fastnachtssonntag (11 Uhr) empfangen die 05ER im Mainzer Bruchwegstadion den TSV 1860 München.

Direkt im Anschluss an die Partie beim FCB hatte Benjamin Hoffmann betont, dass seine Jungs sich über das Ergebnis ärgern, aber in den Spiegel schauen könnten. Viele gute Szenen habe das Spiel geboten, die man den Spielern in dieser Trainingswoche zeigen könne. Der Fokus für den U19-Chefcoach und sein Trainerteam sollte in den vergangenen Tagen deshalb darauf liegen, seine Mannschaft zu bestärken und wieder aufzurichten. Das gestaltete sich allerdings schwieriger als gedacht. Gebeutelt durch einige verletzte oder kranke Akteure, war die Trainingsgruppe in dieser Woche am Bruchweg meist kleiner als erhofft. "Wir haben deshalb mehr mit Einzelanalysen gearbeitet und individuelle Gespräche mit den Jungs geführt." Ein konkreter Ausblick auf Sonntag und die Kadergestaltung sei noch schwierig. "Jetzt gilt es, am Wochenende auf die Zähne zu beißen, über den Willen und Kampf zu kommen, statt nur spielerisch zu glänzen.

Konsequente Arbeit gegen den Ball

Dennoch konnten die 05ER die Partie in München gut reflektieren. In spielentscheidenden Momenten, vor allem in der ersten Halbzeit, hatte man sich nicht mit Toren belohnt. "Wir erwarten eine Reaktion am Wochenende", betont Hoffmann. Vor allem im Bereich der Konstanz in der Chancenverwertung wolle man wieder besser werden und zudem mehr qualitativ hochwertige Chancen herausarbeiten. "Wenn wir in solchen Spielen mal vorne keinen machen, müssen wir sie auch mal über unsere Defensive, die sich schon so oft sehr stark präsentiert hat, entscheiden. Zuletzt haben wir immer Gegentore kassiert. Das sollten wir mal wieder vermeiden", plädiert der U19-Cheftrainer für das Voranstellen einer konsequenten Defensivarbeit. "Darüber wollen wir dann in unsere offensive Stärken kommen."

Antwort auf stabilen Gegner finden

Gegen den TSV 1860 München erwarten Hoffmann und sein Trainerteam also eine Leistungssteigerung. Die Sechziger seien insgesamt ein stabiler Gegner. An den bisherigen zwei Spieltagen dieses Jahres blieb der TSV allerdings noch ohne Punkte. Damit das auch am Sonntag so bleibt, brauchen die 05ER eine Antwort, "die wieder uns und den 05-Tugenden entspricht." Konsequenz mit dem Ball und gegen den Ball sei gefordert. Auch, wenn man der Tabellenführer sei, habe man gerade eine Phase zu überstehen, in der etwas der Rhythmus fehle. "Jetzt gilt es zu beweisen, dass wir das drehen können."