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Profis 08.01.2022 - 18:50 Uhr

"...dann war der Stecker gezogen"

Die 05-Stimmen nach der Auswärtsniederlage bei RB Leipzig

Zum Rückrundenauftakt erlebten die Profis des 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag bei RB Leipzig einen Dämpfer und mussten sich, lange Zeit in Unterzahl spielend, am Ende mit 1:4 (0:1) geschlagen geben. Bis zu Alexander Hacks frühem Platzverweis und auch nach dem anschließenden Elfmeter-Gegentor hatten die 05ER - da waren sich Stefan Bell, Robin Zentner und Silvan Widmer einig – einen ordentlichen Auftritt gezeigt. Darauf, so Zentner, müsse man nun versuchen, aufzubauen.

Die Stimmen aus Leipzig

Robin Zentner: "Wir haben am Anfang bis zur Roten Karte und dem Gegentor gut gespielt. Dann haben wir kurz gebraucht, um uns erstmal zu fangen. Bis zur Halbzeit war es dann ordentlich, wir haben gut gestanden. Ab dann haben wir allerdings, bis auf unser Tor, wenige Torchancen gehabt und das 3:1 nach unserem Anschluss viel zu schnell bekommen. Wir haben dann relativ schnell noch das 4:1 bekommen - dann war der Stecker gezogen. Wir müssen jetzt nach vorne gucken und die nächsten Spiele angehen – darauf liegt nun unser Fokus. Wir müssen einfach weiter zeigen, was wir in der ersten Halbzeit gut gemacht haben: Wir hatten eine gute Einstellung, sind gut reingekommen, waren robust in den Zweikämpfen und hatten Bock, das Spiel zu gewinnen."

Silvan Widmer: "Wir sind gut ins Spiel gekommen, hatten einige gute Aktionen. Dann hat eine Szene dem Spiel eine entscheidende Richtung gegeben. Wir haben gewusst, dass wir ein perfektes Spiel brauchen, um hier mindestens einen Punkt holen zu können – das haben wir nicht geschafft. Wir haben vier Gegentore kassiert, was natürlich viel zu viele sind. Selbst zu zehnt darf das nicht passieren. Wir wissen, dass wir es in der Defensive definitiv besser machen müssen. In der ersten Halbzeit haben wir es hinten relativ dicht gemacht, wenige Großchancen zugelassen. In der zweiten Halbzeit waren wir weniger kompakt, der Gegner hat es auch gut ausgespielt."

Stefan Bell: "Wir haben ordentlich angefangen gegen einen Gegner, der abwartend gespielt hat und uns in der eigenen Hälfte ein wenig den Ball überlassen hat. Es war eigentlich nicht viel los bis zum Platzverweis und bis zum Elfmeter. Danach war es trotz Unterzahl stabil, ich hatte nicht das Gefühl, dass der Gegner die großen Ideen hatte. Sie haben sich bis zur Pause nicht viele Chancen herausgespielt. Was dann am Anfang der zweiten Halbzeit passiert, ist einfach schlecht, dass wir direkt das 2:0 fangen – das war unnötig. Danach haben wir trotzdem gut reagiert, in der Druckphase auch den Anschlusstreffer erzielt. Wenn wir das 2:1 dann gehalten hätten, hätte das Spiel vielleicht nochmal kippen können. Das 3:1 ist dann zu schnell und zu einfach gefallen und war die Vorentscheidung. Die Gegentore tun vor allem weh, weil es nichts war, was wir nicht verteidigen können. Wirklich gefährlich wurde es dann eigentlich nur, wenn wir den Ball verloren und schlampig verteidigt haben."