Vorberichte 14.02.2025 - 16:00 Uhr
100 Prozent Leistung bei einem komplizierten Gegner
Mainzer reisen am Sonntag nach Heidenheim
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Die Ostalb ruft! Am Sonntag (19.30 Uhr, live bei DAZN und 05ER.fm) sind die Mainzer in Heidenheim zu Gast und wollen erstmals seit dem Sieg in Frankfurt kurz vor Weihnachten in der Fremde punkten. In den bisherigen drei Begegnungen mit dem FCH gingen die 05ER nie als Sieger vom Platz - einmal trennten sich beide Teams mit einem Remis, zwei Mal setzten sich die Heidenheimer durch.
Das Team von Cheftrainer Frank Schmidt hat 90 Minuten und ein Erfolgserlebnis aus der Conference League (2:1-Sieg in Kopenhagen) in den Beinen, tat sich aber zuletzt in der Liga schwer: Keine Punkte aus den Duellen mit St. Pauli, Augsburg, Dortmund und Freiburg sind gleichbedeutend mit der Tatsache, dass Heidenheim das einzige Team der Bundesliga ist, dass in der Rückrunde noch nichts Zählbares holen konnte. Insgesamt belegt der nächste Gegner des FSV Platz 16 in der Tabelle und konnte 21 Spiele in 14 Punkte ummünzen. Die Rheinhessen trennten sich zuletzt mit einem torlosen Unentschieden vom FC Augsburg und belegen mit 32 Zählern den siebten Rang.
In der Pressekonferenz sprach Cheftrainer Bo Henriksen...
...über das Personal für Sonntag: "Stefan Bell fällt weiterhin aus, Phillipp Mwene hat in dieser Woche nicht zu 100 Prozent trainiert - bei ihm müssen wir kurzfristig schauen, wie es aussieht. Alle anderen sind fit und bereit."
...über mögliche Optionen im Fall eines Mwene-Ausfalls: "Wir haben viele Möglichkeiten. Nikolas Veratschnig hat es sehr gut gemacht, als er vergangene Woche gegen Augsburg eingewechselt wurde, er ist wahnsinnig schnell. Auch Silvan Widmer und Anthony Caci können auf dieser Position spielen, daher haben wir gute Optionen, Phillipp zu ersetzen, sollte er nicht spielen können."
...über Jonny Burkardt: "Ich denke, bei Jonny besteht kein Risiko für Sonntag. Wir wissen noch nicht, ob es für 90 Minuten reicht, aber er wird auf jeden Fall dabei und bereit für die Startelf sein."
...über Spiele mit hohem Ballbesitzanteil: "Für uns ist es nicht das Wichtigste, dass wir den Ball haben. Stattdessen sollten wir uns darauf fokussieren, in den richtigen Zonen des Spielfelds am Ball zu sein. 70, 80 oder 90 Prozent Ballbesitz, den wir nur in der eigenen Hälfte haben, ist nicht wichtig. Spiele, in denen wir zuletzt viel Ballbesitz hatten - zum Beispiel gegen Augsburg - haben wir nicht gewonnen. Eigentlich müssen wir acht von zehn Partien mit so viel Ballbesitz gewinnen. Trotzdem sollte uns bewusst sein, dass wir den nächsten Schritt mit dem Ball gemacht haben und dass unsere Gegner sehen, dass wir gut Fußball spielen können. Wir brauchen Geduld und Cleverness, um unsere Gewinnchancen zu erhöhen und Spiele für uns zu entscheiden, in denen wir überlegen sind."
...über die Partie gegen Heidenheim: "Natürlich ist Heidenheim schwierig zu bespielen. Wir treffen auf einen guten Gegner, der mit vielen langen Bällen agiert und zweite Bälle gewinnen will. Es ist kompliziert, sich auf diese Partie vorzubereiten, weil wir wissen, dass wir möglicherweise nicht zu 100 Prozent dominant mit dem Ball gegen Heidenheim sein werden. Sie pressen hoch und wollen ein unruhiges Spiel erzeugen."
...über die Begegnung zwischen Heidenheim und Kopenhagen: "Für mich ist es total egal, wie Heidenheim gestern gespielt hat. Sie standen mit einer ganz anderen Startelf auf dem Platz, als sie es normalerweise in der Bundesliga tun - in Kopenhagen haben sie im Vergleich zum Spiel in Freiburg zehn Mal gewechselt. Daher spielt diese Partie für uns keine Rolle und wir beschäftigen uns nur damit, dass wir selbst bereit sind und unsere Leistung bringen. Vor allem in den ersten zehn bis 15 Minuten müssen wir uns auswärts verbessern."
...über die Entwicklung von Nelson Weiper: "Nelly ist erst 19 Jahre alt und hat eine große Zukunft vor sich. Wenn er so wie in den beiden jüngsten Spielen arbeitet, hat er ein wahnsinniges Potenzial. Ich bin sehr stolz, dass er in den vergangenen Wochen diese Schritte gemacht hat. Er ist schnell, groß, legt viele Meter zurück und wird hoffentlich auch am Sonntag wieder eine Rolle für uns spielen, denn er hat zuletzt sehr gute Leistungen gezeigt."
...über seine Rolle: "Mein Job ist es, den Spielern die Angst zu nehmen, damit sie frei aufspielen können. Es ist aber auch wichtig für uns, zu verstehen, dass wir in jedem Spiel 100 Prozent Leistung bringen müssen - wenn wir das nicht machen, haben wir ein großes Problem und verlieren jedes Spiel. Diese Balance müssen wir halten, denn wir wissen, was wir wollen und was es braucht, um zu gewinnen."