Profis 15.02.2025 - 23:00 Uhr
Punktejagd auf der Ostalb
05ER wollen nach drei Auswärtsniederlagen in Serie wieder Zählbares mit nach Hause bringen

Erst zum zweiten Mal überhaupt sind die Mainzer zum Abschluss des 22. Spieltags (19.30 Uhr, live bei DAZN und 05ER.fm) in der Heidenheimer Voith-Arena zu Gast. Die 05ER wollen ihre Negativserie von drei Auswärtsniederlagen in Folge dort beenden und nach dem jüngsten 0:0 gegen Augsburg, der siebten weißen Weste der Saison, wieder dreifach punkten. Derzeit können die 05ER 32 Punkte vorweisen und belegen damit Platz sieben in der Tabelle.
Die Heidenheimer waren mit einem Sieg gegen Union Berlin und einem Remis in Bremen zunächst ordentlich in das neue Jahr gestartet, in den jüngsten vier Spielen ging der Klub von der Ostalb allerdings stets leer aus. Mit 14 Punkten steht der FCH aktuell auf Rang 16 in der Bundesliga. Selbstvertrauen tankte das Team von Frank Schmidt dafür auf internationalem Terrain, wo der FCH vor drei Tagen einen 2:1-Hinspiel-Erfolg beim FC Kopenhagen in den Playoffs der Conference League feiern konnte.
Daten & Fakten zu #FCHM05
Gute Ausbeute
Holpriger Start
Heidenheim stellt das einzige Team der Bundesliga, dass in der Rückrunde bislang nicht punkten konnte: In den Duellen mit St. Pauli, Augsburg, Dortmund und Freiburg war für den FC nichts Zählbares drin. Die Mainzer konnten sich in den jüngsten vier Spielen derweil vier Punkte sichern (ein Sieg, ein Remis, zwei Niederlagen).
Schnelles Wiedersehen
Lennard Maloney, Winterneuzugang der Mainzer, spielte bis Januar 2025 zweieinhalb Jahre lang für den 1. FC Heidenheim und stieg mit dem Klub von der Ostalb am Ende der Saison 2022/2023 in die Bundesliga auf. Im Hinspiel zwischen Mainz und Heidenheim wurde der 25-Jährige kurz vor dem Abpfiff eingewechselt, am Sonntag trifft Maloney knapp vier Wochen nach seinem Wechsel auf seinen ehemaligen Klub und hofft auf seinen ersten Einsatz als 05-Profi.
Zentner im Fokus
Die Unparteiischen
Felix Brych (Frederick Assmuth, Mitja Stegemann, Michael Bacher, Patrick Hanslbauer)
Der Blick in die Ostalb
Reise in die Vergangenheit
Als wohl bekanntestes Wahrzeichen Heidenheims thront das im 12. Jahrhundert erbaute Schloss Hellenstein nahezu majestätisch 74 Meter oberhalb der Stadt. Zwar existiert heutzutage nur noch die Ruine des alten Rittersaals, einen Besuch macht diese Tatsache aber nicht weniger interessant. Kostümführungen sowie zwei Museen laden dazu ein, in die Zeit des Hochmittelalters einzutauchen und ein Gefühl für eine Epoche zu bekommen, die rund 900 Jahre in der Vergangenheit liegt.
Spezialität von der Ostalb
Wer auf der Suche nach einer schwäbischen Speise nahe der Brenz ist, sollte sich die Heidenheimer Knöpfle vornehmen. Vergleichbar mit einem Hefeknödel oder Dampfnudeln werden sie meist als Beilage zu Bratengerichten mit viel Soße serviert – Mehl, Milch und Hefe bilden die drei Hauptzutaten der Spezialität. Was es mit dem damit verbundenen Begriff “Knöpfleswäscherin“ auf sich hat, wird weiter unten verraten.
Not macht erfinderisch
Heidenheim hat einiges zu bieten, wenn es um das Thema Sagen und Legenden geht. Eine davon ist der Knöpfleswäscherin gewidmet, die als Bronzefigur seit 1984 die Fußgängerzone in der Heidenheimer Innenstadt schmückt und gleichzeitig als Brunnen fungiert. Man erzählt sich, eine Heidenheimer Bürgerin sei eines Tages mit einem Korb voller Knöpfle in der Hand unglücklich gestolpert und habe die regionale Spezialität anschließend kurzerhand in der Brenz gewaschen – daher der heutige Name der Sagenfigur.
Nicht nur im Fußball erstklassig
Heidenheim verfügt über ein überaus erfolgreiches Baseballteam: Die Heidenheimer Heideköpfe sind siebenfacher Deutscher Meister der 1. Baseball-Bundesliga (2009, 2015, 2017, 2019, 2020, 2021, 2023) und damit der zweitbeste deutsche Baseballklub seit Beginn der Austragung einer offiziellen deutschen Meisterschaft im Jahr 1952.