U19 startet gegen 1860 München in Englische Wochen

Nach der Länderspielpause rollt auch in den Junioren-Bundesligen wieder der Ball. Während die U19 am Samstag (11 Uhr) den TSV 1860 München im Bruchwegstadion empfängt, fährt die U17 in Richtung Süden und trifft um 11:30 Uhr am Valznerweiher auf den 1. FC Nürnberg.

Hier gibt's Tickets für das Youth League-Spiel der U19 gegen Minsk

U19: "Bunter Mix" gegen die Sechziger

Fast zwei Wochen sind nach der zweiten Saisonniederlage beim Karlsruher SC vergangen. Die Partie zeigte neben einem unglücklichen Verlauf auf, dass die Stabilität der 05ER aufgrund des hohen Pensums in vier Wettbewerben und verletzter Schlüsselspieler etwas gelitten hatte in dieser Phase. Schon damals hatte Cheftrainer Benjamin Hoffmann seine Hoffnung ausgedrückt, in der Länderspielpause bis zum Spiel am Samstag (11 Uhr, Bruchwegstadion) gegen 1860 München "so viele Spieler wie möglich wieder fit zu bekommen."

Viel besser ist gestaltet sich die Personalsituation vor dem Heimspiel allerdings noch nicht. Mit Jason Amann fehlt eine zentrale Stütze gelbgesperrt. Hinter den Einsätzen von Sean Horozovic und Dennis Azakir steht noch ein Fragezeichen. Maxim Dal und Louis Babatz stehen mit der DFB-U17 zudem im WM-Halbfinale in Indonesien, wo sie am 28. November (9:30 Uhr) auf Argentinien treffen. "Es wird also ein bunter Mix, was wir morgen auf den Platz bringen können. Vielleicht für uns überraschend, aber auch für den Gegner", so Hoffmann.

Wertvolle Phase für Inhalte

Die längere Phase ohne Test- oder Pflichtspiel sei nicht nur für den Kopf, sondern auch für Inhalte wertvoll gewesen. Frei vom ständigen Wechsel zwischen Spielen und Regenerationsphasen konnte wieder ausgiebig trainiert werden am Bruchweg. "Wir konnten inhaltlich gut arbeiten und die Jungs besser machen. Da ging es beispielsweise um Automatismen und darum, diese tagtäglich zu wiederholen. Dafür waren die zwei Wochen wichtig und gut. Die Jungs haben Fortschritte gemacht. Ich hoffe, dass sie das morgen schon auf dem Platz zeigen können."

Auch gegen die Sechziger bleibe man den eigenen Prinzipien und Tugenden treu. "Wir wollen gut ins Pressing kommen, defensiv stabil stehen, dadurch Sicherheit in unser Offensivspiel bekommen und Schärfe, Dynamik und Klarheit im Spiel nach vorne zeigen. Wenn wir das umgesetzt bekommen, würde ich mich extrem freuen. Aber das bleibt ein Entwicklungsprozess." Die Gäste erwartet der U19-Cheftrainer als defensiv gut stehende Mannschaft, die hoch presst und den FSV im Spielaufbau und Ballbesitz vor Probleme stellen werde. "da gilt es, Lösungen zu finden, die das Selbstvertrauen aufbauen, damit wir das Spiel in allen Phasen bestimmen können."

Englische Wochen vor der Tür

Das Heimspiel gegen 1860 München bildet den Auftakt zu zwei Englischen Wochen im Jahresendspurt für die Mainzer U19. Am Mittwoch, 29. November (18:30 Uhr, Bruchwegstadion) steht das Hinspiel in der zweiten Runde der UEFA Youth League gegen Dinamo Minsk an. Das Rückspiel, das ohne Zuschauer ebenfalls in Mainz ausgetragen wird, findet am Sonntag, 03. Dezember (13 Uhr) statt. Danach folgen die Ligaspiele in Hoffenheim (Mi, 06. Dezember, 18:30 Uhr) und Nürnberg (So, 10. Dezember, 11 Uhr), bevor das Jahr mit dem Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg (Sa, 16. Dezember, 11 Uhr, Bruchwegstadion) seinen sportlichen Abschluss für die 05ER findet.

U17: “mit Wut und Gier“ nach Nürnberg 

Nach dem spielfreien Wochenende sind die Mainzer am Samstag (11:30 Uhr) in Nürnberg gefordert. Die Nürnberger stehen mit 32 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter Eintracht Frankfurt. Der FSV belegten mit 24 Punkten Rang zehn der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Wie schon bei der 0:3-Niederlage im Rhein-Main-Duell gegen Frankfurt vor zwei Wochen will die Mannschaft von Chefcoach Sören Hartung einen hohen Aufwand betreiben, diesen aber auch in Tore und ein positives Ergebnis ummünzen.

Körperlich und mental haben die 05ER die spielfreie Zeit genutzt. Unter anderem mit einem Testspiel gegen den FSV Frankfurt (0:0), aber auch mit einer kleinen Auszeit.  “Am Wochenende haben wir den Jungs die Zeit gegeben ein paar Tage Energie zu tanken, nach Hause zu fahren und mal nicht an Fußball zu denken. Personell sind wir auch ganz ordentlich aufgestellt und können uns gerade nicht beklagen“, freut sich Hartung.

"Wir haben noch etwas gut zu machen"

Dennoch wissen die 05ER, dass mit Nürnberg eine große Herausforderung auf sie wartet. “Nürnberg ist ein ähnlich schwerer Gegner wie zuvor Frankfurt. Die Nürnberger haben körperlich starke Spieler, sodass wir gut dagegenhalten müssen. Zudem verteidigen sie sehr stabil, führen von außen Angriffe, schalten schnell um und haben ein hohes Tempo. Wir werden mit Sicherheit gefordert sein. Ich erwarte ein Spiel, das 90 Minuten lang ziemlich intensiv wird. Nürnberg hat bisher viele Partien positiv bestritten und hintenraus einige Begegnungen für sich entscheiden. Sie werden dementsprechend mit einem hohen Selbstvertrauen auftreten", so Hartung.

In der Hinrunde mussten die 05ER gegen den FCN eine deutliche 0:6-Niederlage einstecken. “Wir haben noch etwas gut zu machen und werden mit ein bisschen Wut im Bauch und mit der Gier, wieder ein Auswärtsspiel zu gewinnen, nach Nürnberg fahren“, so Hartung.