U19 & U17 kehren aus der Länderspielpause zurück

Nach einem aufgrund der Länderspielpause pflichtspielfreien Wochenende geht es für die U19 und U17 des 1. FSV Mainz 05 in den A- und B-Junioren-Bundesligen Süd/Südwest weiter. Für die Mannschaft von Benjamin Hoffmann steht dreieinhalb Wochen nach dem Derbysieg gegen den 1. FC Kaiserslautern am Samstag um 12 Uhr mal wieder ein Heimspiel an, die U17 spielt am Sonntag (14 Uhr) beim ungeschlagenen Tabellenführer VfB Stuttgart.

U19: Sandhausen kommt an den Bruchweg

Für die U19 des 1. FSV Mainz 05 steht am Samstag (12 Uhr) nach der Länderspielpause und dem Pokal-Erfolg bei Borussia Mönchengladbach wieder ein Heimspiel in der A-Junioren-Bundesliga an. Zu Gast im Bruchwegstadion ist mit dem SV Sandhausen ein Gegner aus dem unteren Tabellendrittel, den man keinesfalls unterschätzen dürfe, wie Cheftrainer Benjamin Hoffmann betont. "Die Spielergebnisse zeigen nicht, wie die Spiele gelaufen sind“, weiß der 05-Trainer. 

Erfolgreicher Test gut für Stimmung & Gesamtgefüge

Am vergangenen Samstag testete die Hoffmann-Elf gegen Alemannia Aachen, entsprechend habe sich das Wochenende in der Länderspielpause nicht großartig von Pflichtspiel-Wochenenden unterschieden, wie der FSV-Trainer erklärt. "Klar waren ein paar Jungs unterwegs oder haben bei der U23 trainiert, aber für alle anderen und uns Trainer war es eine ganz normale Woche.“

Besonders wichtig sei beim 2:1-Erfolg über die Alemannia gewesen, den Akteuren, die in den Wochen seit dem Saisonstart weniger auf dem Platz gestanden hatten, während der Ligapause Spielzeit zu geben. "Damit sie einfach nochmal auf 90 Minuten kommen“, so Hoffmann. "Deswegen war es ein super Test. Weil die Jungs nahtlos an das angeknüpft haben, was die 'Startspieler' der vergangenen Wochen gezeigt haben.“ Die Mannschaft hätte sich gegen Aachen für mehr Spielminuten aufgedrängt, eine hohe Anstrengungsbereitschaft an den Tag gelegt, insgesamt ein gutes Spiel gezeigt und sich letztlich mit einem Sieg belohnt, lobt der FSV-Trainer. Gut für die Stimmung und das Gesamtgefüge sei der Erfolg gegen den Tabellensiebten aus der A-Junioren-Bundesliga West obendrein gewesen. 

Gemeinsame Weiterentwicklung nach der Länderspielpause

Gegen Aachen nicht mit dabei waren unter anderem Marcel Kalemba, Samuel Hasa und Aiman Dardari, die für ihre Nationalmannschaften im Einsatz waren. Die internationalen Partien seien für die Spieler eine Bereicherung, weiß Hoffmann. Kalemba und Hasa sammelten in ihren Auftritten für die polnische U19 und slowakische U18 reichlich Spielminuten, entsprechend seien beide mit einer "erhöhten Belastung“ an den Bruchweg zurückgekehrt. Für Dardari, der erstmals für die luxemburgische A-Nationalmannschaft nominiert worden war, sei es sicherlich lehrreich gewesen, das Niveau im Seniorenbereich kennenzulernen, erläutert der Mainzer U19-Trainer weiter.

Auch aufgrund der Abstellungen sei es nicht so einfach gewesen, sich während der Länderspielpause als Mannschaft großartig weiterzuentwickeln. "Es war eher die Überprüfung des Status quo, dem haben wir standgehalten“, so der Mainzer U19-Cheftrainer. "Ich würde aber nicht sagen, dass wir nochmal einen Sprung nach vorne gemacht haben“, führt Hoffmann aus, dafür sei es wichtig, alle Spieler beisammenzuhaben. "Jetzt muss die Entwicklung dann weiter voranschreiten“, fordert der 43-Jährige, dessen Mannschaft seit Saisonbeginn ungeschlagen ist und zuletzt drei Pflichtspiele in Serie gewann.

Ein Gegner, den es "sehr ernst zu nehmen gilt“

Diesen Lauf möchte man am Wochenende gegen den SV Sandhausen selbstredend allzu gerne fortsetzen. Zwar sammelte die Elf aus der Kurpfalz in den bisherigen Spielen nur einen Punkt, die Resultate seien aber kein Ausdruck der Leistungen. "Die Spielergebnisse zeigen nicht, wie die Spiele gelaufen sind“, so Hoffmann. "Von daher ist es ein Gegner, den es sehr ernst zunehmen gilt, den man bearbeiten und beackern muss“, führt der FSV-Coach aus. Mit einer "klaren Spielidee“ verteidige der SVS kompakt, habe einige Akteure in den eigenen Reihen, die bereits in das Sandhäuser Profi-Training integriert sind. Bislang sei es bei den Schwarz-Weißen möglicherweise also einfach das fehlende Spielglück gewesen, welches sie um mehr Punkte brachte. Entsprechend fokussiert werden die 05ER die Begegnung angehen wollen, um auch das dritte Ligaspiel in Serie erfolgreich zu gestalten.

U17 gastiert beim Ligaprimus

Ein "absolut schwieriges Spiel“ steht am frühen Sonntagnachmittag (14 Uhr) für die U17 des FSV an, wenn es auswärts gegen den Tabellenführer der B-Junioren-Bundesliga, den VfB Stuttgart geht. "Das ist eine Top-Mannschaft, die zurecht auf dem ersten Tabellenplatz steht“, sagt U17-Cheftrainer Sören Hartung, der seine Mannschaft nach den jüngsten, starken Auftritten beim SC Freiburg und gegen den FC Bayern bereit für die Aufgabe im Schwabenland sieht, wo man sich erneut beweisen möchte. 

Den VfB ärgern

Hartung lobt besonders die "Raumbelaufung“ des VfB, die Aktivität sowie die Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Spricht von vielen technisch starken Akteuren mit guten Positionswechseln. Aus teils wenigen Abschlüssen mache die Mannschaft von Jan Kirchhoff viel, hat das Mainzer Trainerteam Schlüsse aus den Auftritten der Stuttgarter gegen den FC Augsburg und den SC Freiburg gezogen. "Da haben sie aus jeder Balleroberung und aus jedem Torabschluss eine gefährliche Situation generiert“, so der FSV-Coach. Entsprechend aufmerksam müsse seine Elf am Sonntag in der Defensive agieren. Man dürfe nichts zulassen, müsse sich aber gleichzeitig auf das eigene Spiel konzentrieren. Darauf, "Nadelstiche zu setzen und im eigenen Ballbesitz klar zu sein“, wie Hartung beschreibt. "Dann haben wir auch die Chance, die Stuttgarter zu ärgern.“ 

Vollgas bei der Nationalmannschaft & am Bruchweg

Hinter den meisten 05-Akteuren liegt ein spielfreies Wochenende, denn das ursprünglich geplante Testspiel gegen Borussia Mönchengladbach sei kurzfristig abgesagt worden, wie Hartung berichtet. Max Knoll (DFB-U17), Amir Bennis (Marokko U17) und Mohamed Benslaiman (Luxemburg U17) waren jedoch in den vergangenen Tagen mit ihren Nationalmannschaften im Einsatz. "Das bringt die Spieler auf jeden Fall weiter“, weiß Hartung. Sich auf höchstem Niveau mit anderen internationalen Mannschaften messen zu dürfen, andere Verhaltensweise kennenzulernen und sich in einer neuen Mannschaft präsentieren zu müssen, sei eine "gute Erfahrung“, führt der Mainzer U17-Trainer weiter aus. Betont aber zugleich, dass die Basis für die Ausbildung im Verein gelegt werde, wovon die Spieler letztlich profitieren.

Mit intensiven Trainingseinheiten und individuellen Läufen habe man die vergangene Woche also auch am Bruchweg gut genutzt. "Wir haben viel in kleinen Räumen, in engen Spielformen im Vier-gegen-Vier oder Drei-gegen-Drei trainiert, um die Intensität hochzuhalten und viele Ballkontakte zu generieren“, beschreibt Hartung. Dabei habe man die Belastung der Spieler mit Blick auf das spielfreie Wochenende weniger steuern müssen als normal.