Nachwuchs 25.08.2023 - 14:35 Uhr
U19 und U17 sind am Sonntag gefordert
Hoffmann-Elf trifft nach Derbysieg auf Fürth, Hartung-Team fährt nach Freiburg
Die Mainzer U19 reist nach einem 3:2-Last-Minute-Erfolg im Rheinland-Pfalz-Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern mit Rückenwind ins Frankenland, wo sie am Sonntag (11 Uhr) auf die SpVgg Greuther Fürth trifft. Die FSV-U17 möchte nach der 0:4-Niederlage am vergangenen Wochenende hingegen Wiedergutmachung betreiben und am Sonntag (11 Uhr) beim SC Freiburg mit einer konstanten Leistung etwas mitnehmen.
U19: Selbstvertrauen mitnehmen, Tugenden zeigen
"Eine ganz andere Herausforderung" als beim Derbysieg am Mittwochabend gegen den FCK erwartet Benjamin Hoffmann am Sonntag für seine Mannschaft bei der SpVgg Greuther Fürth, die mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen sehr gut aus den Startlöchern gekommen ist. "Sie haben Selbstvertrauen, wirken schon reif und eingespielt und haben bereits ihre Qualitäten bewiesen. Mein Trainerkollege Roberto Hilpert leistet sehr gute Arbeit", beschreibt der U19-Cheftrainer den kommenden Gegner. "Es wird sicherlich ein anstrengendes Spiel für uns, weil wir realisieren müssen, auch mal weniger Ballbesitzphasen zu haben. Wir wollen aber Nadelstiche setzen und die Fürther beschäftigen."
Hoffmann wünscht sich von seinem Team, das Selbstvertrauen aus dem FCK-Spiel mitzunehmen und gleichzeitig über 90 Minuten die eigenen Tugenden auf den Platz zu bringen. "Das gefällt mir noch nicht so ganz", legt der U19-Cheftrainer trotz des Erfolgs den Finger in die Wunde bei seiner Mannschaft. "Wir waren sehr klar in unserer Analyse und haben den Jungs gezeigt, in welchen Bereichen wir großes Verbesserungspotenzial sehen." Hoffmann nennt beispielhaft das defensive Umschalten und die Kompaktheit. "Aber es war schon mal top, dass wir das Spiel noch gewonnen und diese Siegermentalität gezeigt haben."
Richtungsweisende Partie
Inhaltlich und vom Ergebnis her wollen die 05ER mit einem positiven Gefühl am Sonntag aus dem Spiel gehen. "Das Spiel ist schon richtungsweisend", so Hoffmann, der von einem Spiel mit "Charakterfrage" spricht. In diesem Punkt sieht der Mainzer Fußballlehrer weiterhin Potenzial bei seinem Team, ebenso bei den Tugenden von Mainz 05. "Es geht um Mentalität, Intensität und Anstrengungsbereitschaft. Daran müssen wir weiter arbeiten und es auf dem Platz umgesetzt bekommen." Hoffmann wünscht sich in diesen Bereichen mehr Automatismen von seinen Spielern. "Wenn wir das drin haben, ergibt sich alles Weitere."
U17: Gegen Freiburg den Schalter umlegen
Es war eine Art Achterbahn für die U17 des 1. FSV Mainz 05 in den vergangenen Wochen: Nachdem man nach der 0:6-Pleite gegen den 1. FC Nürnberg im Derby beim 1. FC Kaiserslautern einen 2:0-Erfolg feiern durfte, gab es zuletzt beim 0:4 im Heimspiel gegen den FC Augsburg eine weitere deutliche Niederlage. "Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir nach dem Derbysieg nicht nachlegen konnten und die Möglichkeit nicht genutzt haben, zuhause unser wahres Gesicht zu zeigen“, sagt U17-Cheftrainer Sören Hartung.
Man habe zu einfache Gegentore bekommen, wodurch das Spiel letztlich klar verloren ging. "Obwohl wir zwischendurch eigentlich das Gefühl hatten, am Drücker zu sein“, gibt Hartung zu Protokoll, erklärt aber auch, dass es in Summe zu wenig gewesen sei, um etwas Zählbares mitzunehmen. Den Blick richte man nun nach vorne. "Wir wissen, dass wir die Punkte nicht zurückbekommen“, so der FSV-Coach vor dem Duell mit dem SC Freiburg. “Wir müssen das nächste Spiel angehen, das am Wochenende gegen einen schwierigen Gegner ansteht. Da wollen wir es besser machen.“
Zeigen, auf dem Niveau bestehen zu können
Das Team von Julian Wiedensohler sei "eine typische Freiburger Mannschaft, mit vielen spielerischen Elementen und technisch guten Spielern.“ Zudem ist der Sport-Club mit sieben Punkten aus vier Spielen gut gestartet, hat unter anderem den FCA geschlagen, dem die 05ER zuletzt so deutlich unterlegen waren. "In Freiburg ist es immer schwierig zu spielen, deshalb wissen wir, dass es eine haarige Aufgabe wird“, erklärt Hartung. Dies sei aber genau das, was man jetzt brauche. "Wir wollen uns beweisen, zeigen dass wir auf diesem Level mithalten und die Gegner schlagen können“, so der 05-Trainer.
Unterbewusst nehme man die bisherigen Auftritte auf fremdem Boden in Frankfurt, wo man stark spielte und letztlich knapp mit 0:1 verlor, und Kaiserslautern vielleicht mit nach Freiburg. "Am Ende ist es aber egal, ob wir zuhause oder auswärts, gegen den Ersten oder den Letzten spielen. Wir müssen unsere Leistung auf den Platz bringen. Nur dann werden wir auch belohnt, nur dann bekommen wir Punkte dafür. Wenn wir wenig Fehler machen und die der Gegner ausnutzen“, sagt Hartung. Dies habe man bislang noch nicht konstant genug hinbekommen, am Sonntag aber die nächste Möglichkeit dazu. "Um den Schalter umzulegen, die Leistung dauerhaft auf den Platz zu bringen und nicht nur in einigen Phasen des Spiels. Das ist jetzt unsere Aufgabe.“