Nachwuchs 25.04.2025 - 11:40 Uhr
U19 vor Achtelfinale: "Vorfreude, Energie & Anspannung"
05ER kämpfen am Sonntag bei Bayer Leverkusen um den Einzug ins Viertelfinale der DFB-Nachwuchsliga, U17 steht im Hauptrundenspiel in Nürnberg auf dem Platz

Sowohl der U19 als auch der U17 von Mainz 05 steht in den nächsten Tagen ein entscheidendes Spiel bevor: Erstere bestreiten am kommenden Sonntag (11 Uhr, Ulrich-Haberland-Stadion, im YouTube-Livestream) das Achtelfinale der DFB-Nachwuchsliga in Leverkusen, nachdem die nächstjüngere Nachwuchsmannschaft der 05ER bereits am Samstag (13 Uhr, Sportpark Valznerweiher) im Duell beim 1. FC Nürnberg ihr Ticket für die K.o.-Runde endgültig lösen will.
U19: "Müssen eine außergewöhnliche Leistung bringen"
Für die U19 des FSV geht es in der ersten Runde der K.o.-Phase um alles oder nichts: Gewinnen die Rheinhessen die Auswärtspartie gegen Bayer 04 Leverkusen, machen die 05ER mit dem Einzug ins Viertelfinale der DFB-Nachwuchsliga einen weiteren Schritt in Richtung Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Mit der Werkself als Gegner steht den Rot-Weißen auf dem Weg dorthin aber ein harter Brocken bevor, denn die Leverkusener sicherten sich als souveräner Gruppensieger das Heimrecht für das Achtelfinale. Den Einzug in eben jenes haben die Mainzer bereits vor dreieinhalb Wochen durch einen 1:0-Heimsieg gegen Unterhaching unter Dach und Fach gebracht, zuletzt unterlag der FSV zuhause gegen Leipzig 2:5. Anschließend konnte die Mainzer U19 ein wenig durchschnaufen und sich dank der spielfreien Woche in Ruhe der Vorbereitung auf die Begegnung mit Leverkusen widmen - diese Zeit haben die Rot-Weißen laut U19-Cheftrainer Jan Kirchhoff gut genutzt: "Wir haben seit dieser Woche wieder fast alle Jungs an Bord - nur Batuhan Deliboyraz und Louis Babatz müssen verletzungsbedingt weiter pausieren. Die Jungs haben bisher eine super Trainingswoche absolviert und man spürt, dass Vorfreude, Energie und eine gewisse Anspannung vorhanden sind."
"Glauben fest daran, dass wir an unser Limit kommen"
Der U19-Cheftrainer weiß um die komplizierte Aufgabe, die seine Mannschaft erwartet, blickt aber dennoch optimistisch Richtung Sonntag: "Wir freuen uns total auf dieses Spiel - es ist etwas Besonderes, dass es Woche für Woche im K.o.-Modus weitergeht und natürlich hoffen wir, dass für uns nicht schon nach der ersten Partie Schluss ist." Die Herausforderung, die sich dem FSV bei der Werkself stellt, könne trotzdem nicht größer sein: "Leverkusen ist wahrscheinlich gerade eines der zwei besten U19-Teams in Deutschland. Sie haben eine außerordentliche individuelle Qualität, wirken sehr selbstbewusst, selbstsicher und eingespielt", so Kirchhoff über die Fähigkeiten des kommenden Gegners. Trotzdem überwiege die Vorfreude, sich mit einer solchen Mannschaft messen zu können: "Genau das ist es, was uns Spaß macht: Gegen große Teams zu spielen und alles in die Waagschale zu werfen, um Leverkusen standzuhalten und ihnen gewachsen zu sein. Natürlich fahren wir dorthin, um ins Viertelfinale einzuziehen, wissen aber auch, dass wir dafür eine außergewöhnliche Leistung bringen müssen, um das Spiel offenhalten und im besten Fall dann auch gewinnen zu können." Bei allem Lob für die Rheinländer wissen die Mainzer trotzdem auch um ihre eigenen Stärken: "Wir sind guter Dinge, dass wir die Mittel haben, um das zu schaffen. Generell lässt der Zusammenhalt und das Gefühl in der Mannschaft aktuell nur einen positiven Ausblick zu - wir glauben fest daran, dass wir an unser Limit kommen und sind zuversichtlich, dass das reicht, um eine Runde weiterzukommen."
Der Weg ins U19-Finale

U17: "wollen unbedingt Gruppendritter werden"
Auch die U17 steht vor einem wegweisenden Spiel in Liga A der Hauptrunde in der DFB-Nachwuchsliga. Beim 1. FC Nürnberg haben die Rot-Weißen den Einzug ins Achtelfinale in der eigenen Hand - schließlich geht es gegen den Tabellennachbarn. Zwar ist den Rheinhessen die Qualifikation für die K.o.-Phase dank eines komfortablen Polsters von drei Punkten und des deutlich besseren Torverhältnisses gegenüber Nürnberg und Ingolstadt nur noch in der Theorie zu nehmen, dennoch sei es laut Cheftrainer Marc Heidenmann in jedem Fall das Ziel, die Gruppenphase mit einem Erfolg abzuschließen: "Wir wollen eine gute Leistung zeigen - dafür bereiten wir uns wie immer nicht explizit auf den kommenden Gegner vor, sondern schauen mehr darauf, unser Spiel zu pflegen und eigene Themen zu bearbeiten", so Heidenmann über die Herangehensweise im letzten Hauptrunden-Spiel.
"Wollen gar nicht anfangen, zu rechnen"
Bereits in der vergangenen Woche hätte die Mainzer U17 den Einzug ins Achtelfinale perfekt machen können: Gegen den Tabellenführer aus Hoffenheim unterlagen die jungen 05ER allerdings auswärts mit 1:3, wodurch die Qualifikation vertagt wurde. Daher liegt es nun am FSV, das Ticket für die K.o.-Phase am Samstag endgültig zu lösen: "Wir befinden uns in einer Konstellation, in der es für Nürnberg noch um sehr viel geht. Anfang der Woche haben wir kurz darüber gesprochen, wie die Ausgangslage aussieht, dieses Thema dann aber auch direkt wieder abgehakt - wir wollen gar nicht anfangen, zu rechnen." Umso größer sei daher nun die Lust, am letzten Spieltag in Nürnberg zu überzeugen und genauso wie im Hinspiel gegen den Club dreifach zu punkten: "Wir fahren dorthin, um am Samstag zu gewinnen - ohne auf die Tabelle zu schauen oder andere Dinge im Blick zu haben. Der Auftrag lautet ganz klar, als Sieger vom Platz zu gehen und die Gruppe auf dem dritten Platz zu beenden. Wir wollen hinter Bayern München und der TSG Hoffenheim die beste Mannschaft werden und das im letzten Spiel noch einmal unterstreichen."