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Vorberichte 14.08.2024 - 15:20 Uhr

Alles tun für gute Ergebnisse und Erlebnisse

Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal: Die erste Runde des Wettbewerbs führt den FSV am Freitag auf die andere Rheinseite zum SV Wehen Wiesbaden

Kaishu Sano zeigte im Test gegen Montpellier bereits vielversprechende Ansätze und könnte in Wiesbaden eine Option für die Startelf sein.

Auf der anderen Rheinseite beginnt am Freitag (18 Uhr, live auf SKY & 05ER.fm) die Saison 2024/25 für die Profis des 1. FSV Mainz 05. Beim SV Wehen Wiesbaden steigt für die 05ER der Pflichtspielauftakt in der ersten Runde des DFB-Pokals. 3.500 Fans werden die Rheinhessen bei der wohl kürzesten Auswärtsfahrt der Saison in die Brita Arena in der hessischen Landeshauptstadt begleiten. Als "sehr wichtiges, aber auch sehr schweres Spiel" bezeichnet 05-Chefcoach Bo Henriksen, der mit Sportvorstand Christian Heidel bei der Pressekonferenz am Mittwoch auf dem Podium Platz genommen hatte, das K.o.-Duell beim Drittligisten.

Für das Team des Dänen ist es der Pflichtspielauftakt nach der sechswöchigen Vorbereitung. In den Testspielen gegen Langenlonsheim, Basara Mainz, Trier, Münster, Kiel und der erfolgreichen Generalprobe gegen Montpellier holten sich die 05ER wichtige Spielminuten im Wettkampf. Das einwöchige Trainingslager im Brixental wurde für die Teamchemie und vor allem zum taktischen Feinschliff im Spiel mit und gegen den Ball genutzt. Und dennoch ist die Partie am Freitagabend gewissermaßen ein Kaltstart gegen ein Team, das bereits zwei Spieltage in der Dritten Liga hinter sich hat. Henriksen ist bewusst, dass es nur mit vollem Einsatz funktionieren kann, eine Runde weiter zu kommen. "Wenn wir nicht bereit sind, nicht 100 Prozent geben, dann verlieren wir." Das habe er seinem Team die ganze Woche über bereits eingetrichtert. 

05ER.TV 14.08.2024

Die PK vor dem DFB-Pokalspiel in Wiesbaden

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Drittligist steht voll im Saft

Der SVWW ist nach der verpatzten Relegation und dem daraus resultierenden Abstieg aus der zweiten Liga mit vier Punkten aus den beiden Spielen gegen Verl und Rostock ordentlich in die Runde gestartet. Das Team von Trainer Nils Döring, der die meisten Partien seiner Spielerkarriere für die U23 der 05ER absolviert hat, steht also gut im Saft und fiebert auf das Highlight hin. "Für sie ist es das Spiel des Jahres", weiß Henriksen, der den deutschen Pokalwettbewerb auch schon in Dänemark intensiv verfolgt hat, "vielleicht seit 25 oder 30 Jahren". Deshalb ist dem Dänen auch bekannt, dass schon viele Favoriten in der ersten Runde gestürzt sind. "Die Teams aus der zweiten und dritten Liga haben sehr viel Qualität. Wir werden alles dafür tun, um gute Erlebnisse zu haben in diesem Wettbewerb. Aber erstmal müssen wir am Freitag alles geben." Ein guter Start in die Saison sei immens wichtig.

Stellt sich die Frage, welche Spieler der Mainzer Cheftrainer für dieses Ziel am Freitag von Beginn an auf den Rasen schickt. Voraussichtlich nicht dabei sein kann Kapitän Silvan Widmer, der krankheitsbedingt in dieser Woche noch nicht trainieren konnte und für den Einsatz zu früh käme. Das Spiel gegen Montpellier hat aber wohl ein paar Hinweise gegeben. Ob er personell im Vergleich zum Sieg gegen die Franzosen etwas ändern werde, wisse er noch nicht zu 100 Prozent, blickte Henriksen voraus. "Wir haben gegen Montpellier sehr gut gespielt. Viele der Jungs werden auch in Wiesbaden am Freitag spielen."

Viele Optionen in der Offensive

Ob Brajan Gruda dazugehört, steht aktuell noch nicht fest. Laut Sportvorstand Heidel verhandelten die 05ER in den letzten Tagen intensiv mit Premier League-Klub Brighton Hove & Albion, final oder perfekt sei allerdings noch nichts. "Ich gebe aber offen zu, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Wechsel zustande kommt, sehr groß ist." Henriksen sieht unabhängig davon die Möglichkeiten auf den offensiven Positionen als zunächst mal ausreichend an. Neuzugang Armindo Sieb, Nelson Weiper, Jonny Burkardt, Leih-Rückkehrer Paul Nebel, Marco Richter, Jae-sung Lee oder Karim Onisiwo sind Optionen. Sieben Spieler also für drei Positionen. Besonders der Österreicher habe sich fast wie ein neuer Spieler präsentiert.

Im zentralen Mittelfeld sei der japanische Neuzugang Kaishu Sano zudem bereit, um in der Startelf an der Seite von Nadiem Amiri aufzulaufen. Sano stieß im Trainingslager zur Mannschaft und hat seitdem auf dem Platz und daneben in Sprachkursen viel gearbeitet. Henriksen hat jeden Tag ein besseres Gefühl beim Japaner. "Er ist ein guter Typ und will alles geben." Möglicherweise bekommt er dazu am Freitag erstmals in einem Pflichtspiel die Möglichkeit.