Profis 07.03.2025 - 12:30 Uhr
Auf dem heiligen Rasen der Vitusstadt
Mainzer eröffnen den 25. Spieltag im Gladbacher Flutlicht

Ein zweites Mal in dieser Saison eröffnen die 05ER gemeinsam mit Borussia Mönchengladbach einen Spieltag: Am Freitagabend (20.30 Uhr, live bei DAZN und 05ER.fm) sind die Mainzer zum Auftakt des 25. Spieltags bei den Fohlen zu Gast. Auf fremden Plätzen fühlten sich die Rheinhessen zuletzt wieder richtig wohl: Sowohl in Heidenheim als auch jüngst in Leipzig setzten sich die Rot-Weißen durch, zusammen mit dem Remis gegen Augsburg sowie dem Sieg gegen St. Pauli ist der FSV mittlerweile seit vier Spielen ungeschlagen und verlor lediglich eines der vergangenen sechs Bundesliga-Spiele.
Aktuell stehen die Mainzer mit 41 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz und absolvieren die beste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte. Die Gladbacher durchlebten zuletzt derweil mit Blick auf die Ergebnisse eine regelrechte Achterbahnfahrt: In Heidenheim siegten die Fohlen jüngst deutlich mit 3:0, eine Woche zuvor kassierte die Elf vom Niederrhein gegen Augsburg eine in der Höhe identische und ebenso klare Niederlage. Insgesamt belegt die Borussia mit 37 Zählern auf dem Konto Rang acht und möchte den Abstand zum FSV nur zu gerne verkürzen.
Daten & Fakten zu #BMGM05
Gute Vorzeichen
Die Mainzer präsentierten sich zuletzt stark gegen die Fohlen, keine der jüngsten acht Begegnungen in der Bundesliga mit Gladbach ging verloren (drei Siege, fünf Remis). Im Oktober 2020 verloren die 05ER zuletzt im Duell mit der Elf vom Niederrhein, ligaweit ist der FSV gegen keinen anderen Klub seit so vielen Spielen ungeschlagen.
DFB-Akteure in Torlaune
Mit Gladbachs Tim Kleindienst und 05-Profi Jonny Burkardt treffen die beiden derzeit erfolgreichsten deutschen Torschützen der laufenden Bundesliga-Saison aufeinander. Ihre jeweils 14 Tore werden lediglich von Omar Marmoush (15), Patrik Schick (16) und Harry Kane (21) übertroffen.
Mainzer Abwehrbollwerk
Die Defensive der Rheinhessen kann derzeit mit den zweitwenigsten Gegentoren der Bundesliga aufwarten: 25 Treffer gelangen den Gegnern des FSV bislang, lediglich Bayern München hielt den eigenen Kasten bis dato sauberer (20).
Formstark
Das Schiedsrichtergespann
SR: Sascha Stegemann, SRA1: Christof Günsch, SRA2: Frederick Assmuth, Vierter Offizieller: Dr. Robin Braun, VA: Pascal Müller, VA-Assistent: Dr. Arne Aarnink
Fußballverrückte Stadt
In Mönchengladbach kamen einige spätere Fußballprofis zur Welt, die im Laufe der Zeit für die Fohlen auf dem Platz standen. Dazu zählen etwa Günter Netzer, Jupp Heynckes, Marcell Jansen und Marc-André ter Stegen.
Ein Ort mit vielen Bezeichnungen
Über die Jahre haben sich viele Schreibweisen für die Stadt Mönchengladbach angehäuft: Etwa "Gladebach", "Monichgladebach" oder "Munneke Glebbek", um nur einige Beispiele zu nennen. Ab 1888 hieß die Stadt für eine lange Zeit München-Gladbach, im Jahr 1950 wurde dieser Name in "Mönchen Gladbach" abgeändert, um eine Verwechslung mit der Landeshauptstadt von Bayern zu vermeiden. Seit 1960 wird "Mönchengladbach" offiziell zusammengeschrieben.
Heiliger Spitzname
Mönchengladbach wird bis heute gelegentlich als "Vitusstadt" bezeichnet. Grund dafür ist der Heilige Vitus, der als Märtyrer, Wunderheiler und einer der 14 Nothelfer bekannt wurde. Ursprünglich nach seinem Tod in Paris begraben, wurden seine Gebeine im Jahr 836 nach Höxter gebracht. Der Legende nach wurde später ein Schädelknochen des Heiligen am Niederrhein gefunden, dort entstand das heutige Münster St. Vitus, woraus wiederum das heutige Mönchengladbach hervorging.
Doppelt gut angebunden
Zwei Hauptbahnhöfe in einer Stadt - das gibt es deutschlandweit nur ein einziges Mal, und zwar in Mönchengladbach. Einerseits verfügt die Stadt mit knapp 270.000 Einwohnern über den Mönchengladbacher Hauptbahnhof, andererseits über den Hauptbahnhof in Rheydt, ein Stadtteil von Mönchengladbach. Diese Tatsache bescherte der Stadt am Niederrhein sogar einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde.